Holzminden im Weserbergland – Die schönsten Sehenswürdigkeiten, Tipps & Ausflüge
Beitrag veröffentlicht:15. August 2023
[ANZEIGE] Im Herzen einer der schönsten Regionen Deutschlands liegt die niedersächsische „Stadt der Düfte und Aromen“ Holzminden. Die Lage direkt an der Weser und am Naturpark Solling-Vogler, macht Holzminden für Outdoor-Begeisterte und Altstadtentdecker gleichermaßen zu einer attraktiven Urlaubsregion. In diesem Beitrag zeige ich Dir die schönsten Sehenswürdigkeiten und Fachwerkhäuser und nehme Dich mit zu einem der sieben Schlösser der Weserrenaissance. Außerdem erhältst Du kulinarische Tipps und bekommst eine tolle Unterkunft direkt am historischen Hafen vorgestellt.
Inhalt
Wissenswertes zu Holzminden
Holzminden wurde bereits im 9. Jahrhundert als „Holtesmeni“ in Schenkungsurkunden der Benediktinerabtei Corvey erwähnt. Der Dreißigjährige Krieg setzte der Weserstadt stark zu und bremste die wirtschaftliche Entwicklung aus. Im Gegensatz zu den Nachbarstädten Höxter und Hameln, war die Haupterwerbsquelle die Landwirtschaft, wie man noch heute an den vielen Ackerbürgerhäusern sehen kann. Der wirtschaftliche Aufstieg der Stadt begann erst so richtig mit einer Vanillinfabrik, die den Grundstein einer beispiellosen Erfolgsgeschichte legte. Dazu aber später mehr.
Historisches Weserbergland
Das Weserbergland gehört zweifelsohne zu den schönsten und abwechslungsreichsten Regionen Deutschlands. Den Namen hat die Mittelgebirgsregion vom gleichnamigen Fluss, der im südlich gelegenen Hann. Münden aus der Vereinigung von Werra und Fulda entsteht und bei Bremerhaven in die Nordsee mündet. Das Gebiet zwischen Porta Westfalica und Hann. Münden ist geprägt von ursprünglichen Wäldern, sanften Hügeln, historischen Fachwerkstädten sowie prachtvollen Burgen, Schlössern und Klöstern. Bekannt ist der mit 4 Sternen vom ADFC ausgezeichnete 520 Kilometer lange Weser-Radweg oder der 225 Kilometer lange Qualitätswanderweg Weserberglandweg.
Holzminden hat schöne Fachwerkhäuser, eine interessante Stadtgeschichte sowie eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten in der Altstadt und entlang der Weser zu bieten. Die schönsten, die Du nicht verpassen darfst, zeige ich Dir jetzt.
Duftender Stadtrundgang/Duftstelen
Wusstest Du, dass Holzminden das Zentrum der deutschen Duft- und Geschmacksstoffindustrie ist und wir alle jeden Tag Aromen und Düfte aus der Weserstadt schmecken und riechen? Die Erfolgsgeschichte beginnt im Jahr 1874, als die beiden Chemiker Wilhelm Haarmann und Ferdinand Tiemann die Synthese von Vanillin aus Rindensaft von Nadelhölzern gelang und Karl Riemer eine effizientere Synthesemethode erfand. Bis heute sind in Holzminden marktführende Unternehmen der Duft- und Geschmacksstoffindustrie wie Dragoco und die Symrise AG ansässig und beliefern die ganze Welt.
In die Welt der Düfte kannst Du an 18 Duftstelen eintauchen. Die bunten Stelen zeigen den Weg zu den schönsten Sehenswürdigkeiten und Plätzen der Stadt und informieren über die jeweiligen Düfte. Einfach die Deckel hoch heben und los schnüffeln. Es ist gar nicht so einfach die vielen Düfte zu erraten. Eine Karte des Rundganges zum downloaden findest Du auf www.stadtmarketing-holzminden.de
Stadtführung
Im Rahmen einer öffentlichen Stadtführung kann man gemeinsam mit der Stadtführerin Frau Helms Holzminden und die Welt der Düfte kennenlernen. Auf dem 90 minütigen Rundgang wird es bestimmt nicht langweilig und man erhält viel Insiderwissen. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Treffpunkt ist jeden Samstag von April bis Oktober um 11 Uhr vor der Tourist Information am Markt 2. Der Preis beträgt 4,00 € pro Person.
Weitere tolle Stadtführungen, wie „Die Ackerbürgerin“, „Dürfen wir vorstellen: Familie Haarmann– Einfluss der Familie auf Holzminden“ oder „Vanillin. Der Beginn der Duft- und Aromenindustrie“ werden angeboten.
Reichspräsidentenhaus
Ein besonderes Denkmal mit Glockenspiel ist das Reichspräsidentenhaus. Das Torhaus wurde über einem Straßendurchbruch erbaut. 1927 hatte der politische Wehrverband „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“ die Idee, dem verstorbenen Reichspräsidenten Ebert und Rathenau ein Monument zu errichten. Entstehen sollte ein Gebäude mit Jugendheim und Wohnungen für Kriegshinterbliebene zur allgemeinen Ehrung aller Reichspräsidenten. Im Dach erklingt jeden Tag um 9:00, 12:00, 15:00 und 18:00 h ein Glockenspiel. Ein Figurenumlauf zeigt den „Meisterumzug“ der Absolventen der Fachhochschule.
Lutherkirche
Kirchen vergleiche ich immer mit einem Überraschungspaket. Man kann vom Äußeren überhaupt nicht auf das Innere schließen. Bei der Holzmindener Lutherkirche trifft die Aussage: Es kommt auf die Inneren Werte an, vollkommen zu! Betritt man die äußerlich eher schlicht wirkende Kirche, kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus, denn man wird von einem golden leuchtenden Chorraum begrüßt. Über dem Altar sind das Lamm Gottes, zwei mächtige Engel und vier der Evangelisten mit ihren Symbolen abgebildet.
Ich traf mich mit dem ehrenamtlichen Kirchturmführer Herrn Hackenbroich. Niemand kennt die Kirche so gut wie er und er schaffte es schnell, mich für seine Kirche zu begeistern. Trotz seines hohen Alters, stieg er mit mir die vielen Treppen den Kirchturm hoch, zeigte mir, wie das alte Kirchenuhrwerk funktioniert und ließ die mächtigen Glocken läuten. Beeindruckend war auch der Blick von oben auf das Kirchengewölbe, auf dem man übrigens laufen könnte, wenn man denn wollte. Oben angekommen wird man mit einem phantastischen Blick auf die Weser und Holzminden belohnt. Termine für Kirchturmführungen mit Herrn Hackenbroich können unter 05531-13245 vereinbart werden.
Getreidespeicher an der Weser
Nicht mehr aus dem Holzmindener Stadtbild wegzudenken ist der Getreidespeicher am Weserkai. Er wurde anstelle einer alten Mühle 1940-41 als „Reichsnährstandsilo“ erbaut. Um ihn vor Luftangriffen zu schützen, gab man ihm das Aussehen eines großen Wohnhauses mit angedeuteten Fenstern und einem spitzen Dach aus ortsüblichen Sandsteinplatten. Bis heute wird hier noch Getreide gelagert.
Ackerbürgerhäuser in der Grabenstraße
Die schönste Straße in der Holzmindener Altstadt ist definitiv die Grabenstraße und Du solltest unbedingt mindestens einmal über die alten Pflastersteine spazieren und das Fachwerkambiente auf Dich wirken lassen. Hier findest Du viele für die Stadt so typische Ackerbürgerhäuser. Die großen Tore werden Dir bei einem Stadtspaziergang schnell auffallen. Viele sind eher schlichte, funktionale Hoftore, denn die Holzmindener Ackerbürger konnten sich nicht so reichverzierte Fassaden leisten, wie man sie in ehemaligen Handelsstädten findet.
Ackerbürger waren Bürger, die zusätzlich zu ihrem Haupterwerb Land- oder Viehwirtschaft betrieben. Die Häuser wurden nach rein funktionalen Gesichtspunkten erbaut. Die Hoftore mussten groß genug sein, dass Kutschen und Heuwagen problemlos einfahren konnten. Im Erdgeschoss wurden die Erzeugnisse, Tiere und Gerätschaften untergebracht und im Obergeschoss gewohnt. Alles spielte sich unter einem Dach ab, was natürlich viele Vorteile hatte.
Sollingsandstein
In Holzminden sind viele Häuser mit rötlichen Sandsteinplatten verputzt. Wer „steinreich“ war, konnte sich den aus der Region stammenden Sollingsandstein als Witterung- und Brandschutz leisten. Diese besondere Art der Fassadenveredelung findet man nur hier in Holzminden und in ein paar Nachbargemeinden.
Hafenmeisterhaus
Schockverliebt war ich, als ich dieses kleine, niedliche Haus am historischen Hafen entdeckte. Es ist das Haus des Hafenmeisters und wurde wahrscheinlich im 16./17. Jahrhundert im Stil der Weserrenaissance erbaut. Ein Hafenmeister war für die Verwaltung und den reibungslosen Hafenbetrieb zuständig und arbeitete und lebte unter einem Dach. Heute wird es zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten als Café und Bar des daneben liegenden Hotels Schwager genutzt.
Tillyhaus
Im knallroten Tilly Haus übernachtete einer Sage nach im Dreißigjährigen Krieg Feldherr Tilly, allerdings lässt sich dies nicht sicher belegen. Das Gebäude stand auch ursprünglich vor 1609 nicht hier in der Nähe des Hafens, sondern im benachbarten Bevern, vermutlich auf dem Schlossgelände.
Severinsches Haus
Ein weiteres Fachwerkhighlight ist das Severinsche Haus von 1681 in der Halbmondstraße 1. Es ist ein wunderschönes Beispiel eines dreigeschossigen Durchgangsdielenhauses mit einem prächtigen Eingangsportal sowie reichen Verzierungen und Inschriften. Nimm Dir etwas Zeit und genieße die Schönheit der Fachwerkbaukunst.
Marktplatz
Der Marktplatz mit Marktbrunnen ist das Herzstück der Altstadt. Der mit Platanen umrahmte Platz ist zu jeder Jahreszeit ein beliebter Treffpunkt, Veranstaltungs-und Genussort, denn es reihen sich Eiscafés und Restaurants aneinander. Du findest hier auch die Tourist Information, die Dich gerne berät.
Essighof
Ein verstecktes Kleinod welches Du Dir unbedingt einmal ansehen solltest, ist der Essighof. Hier bekommst Du einen tollen Eindruck von einem mittelalterlichen Hinterhof. Wie der Name schon andeutet, wurde hier Essig gebrannt. Erbaut wurde der Gebäudekomplex 1683 von der Familie Beverungen. Es soll noch einen großen Backofen geben, in dem man heute gemütlich sitzen kann, denn die ehemalige Brennerei wird als Restaurant genutzt. Im mit Wein bewachsenen Innenhof kann man in den Sommermonaten die einmalige Atmosphäre genießen.
Adresse: Halbmondstr. 4
Duftgarten
Der Duftgarten ist eine kleine Gartenanlage direkt am Weserkai. Nach einem Stadtspaziergang kannst Du Dich hier auf einer der Holzliegen ausruhen, die sanft vorbeifließende Weser beobachten und Dich durch die duftenden Stauden schnuppern.
Weserrenaissance Schloss Bevern
Im Landkreis Holzminden, nur 6 km von Holzminden entfernt, liegt im gleichnamigen Ort das Schloss Bevern. Es zählt zu den bedeutendsten Bauwerken der Weserrenaissance, ein einzigartiger Architekturstil, der von verschnörkelten Giebeln und üppigen Schmuckdetails geprägt ist. Statius von Münchhausen ließ es ab 1603 als zweigeschossige Vierflügelanlage erbauen. Wusstest Du, dass Statius von Münchhausen ein Vorfahre des berühmten Lügenbarons Hieronymus Carl Freiherr von Münchhausen war? Hieronymus wurde 1720 im benachbarten Bodenwerder geboren und arbeitete im Alter von 12 Jahren bei der Verwandtschaft auf Schloss Bevern als Page. Die adligen Burschen mussten wohl damals auch schon mit anpacken.
Schlosshof
Betritt man durch das riesige Tor den Schlosshof, findet man sich in einer ganz eigenen Welt wieder. Die Fassaden sind bunt und kontrastreich bemalt und die Obergeschosse in Fachwerkbauweise errichtet. Tür- und Fensterrahmen sind filigran verziert, spätestens hier verliebt man sich in die Einzigartigkeit der Weserrenaissance.
Erlebniswelt Renaissance
Heute wird das Schloss als Kulturzentrum genutzt und beherbergt verschiedene Ausstellungen. 2008 eröffnete die „Erlebniswelt Renaissance- Geld regiert die Welt“. Du tauchst multimedial in das Leben von Statius von Münchhausen ein und lernst das Leben und Wirtschaften des niederen Adels, sowie das Finanzwesen dieser Zeit kennen. Münchhausen baute sich ein gewaltiges Vermögen auf und verlor in einem spektakulären Konkurs alles. Eine spannende Geschichte!
Sonderausstellung "Im Garten"
Anlässlich der Landesgartenschau in Höxter steht das Jahr 2023 im Zeichen des Gartens. Der ersten Landärztin im Braunschweiger Land Paula Tobias, ist nicht nur eine eigene Ausstellung gewidmet, sondern auch im Themenjahr eine Sonderstellung zu ihrer Leidenschaft zum Gärtnern. Sie liebte es, die Erzeugnisse ihres Gartens mit anderen zu teilen. Sie zog nach Bevern, im Glauben, dass es der ideale Ort sein, um dort bis ans Ende der Tage zu leben und zu arbeiten. Aufgrund ihrer jüdischen Abstammung musste sie 1935 emigrieren. Aus ihrer Zeit in Bevern berichtete sie: „Die ganze Gegend blühte von meinen Pflanzen“.
Heimatmuseum im Schloss
Das Heimatmuseum ist in sechs Themenbereiche gegliedert und behandelt die Geschichte des Schlosses, das Alltagsleben in Bevern, zeigt eine historische Druckerei, verschiedene Handwerksgeräte sowie eine Telegraphenstation. Sehr bewegend empfand ich einen kleinen Bereich zum Thema Flucht-und Vertreibung. Den vielen Vertriebenen aus den Ostgebieten, die hier in Bevern ein neues Leben begannen, ist diese kleine Ausstellung gewidmet.
Weserhotel Schwager
Das Weserhotel Schwager liegt an der Weser am historischen Hafen. Der mit 4 Sternen ausgezeichnete Weserradweg führt direkt am ***Superior Hotel vorbei und lädt zu langen Spaziergängen und Touren ein. Das Hotel steht auf historischem Boden der Burg zu Everstein und wurde 2014 aufwendig von einer Jugendherberge zu einem komfortablen Hotel umgebaut. Von hier aus lässt sich ganz leicht das Weserbergland erkunden. Zu Fuß braucht man gerade einmal 5 Minuten um den Marktplatz zu erreichen. Der Service ist sehr freundlich und unaufdringlich, ich habe mich sofort wohl und willkommen gefühlt.
Doppelzimmer Premium
Hier kann man sich super gut nach ereignisreichen Tagen ausruhen und neue Kräfte tanken! Die exklusiven Premium-Doppelzimmer mit eigener Terrasse und Blick auf die Weser sind geschmackvoll und komfortabel eingerichtet. Für eine erholsame Nachtruhe sorgt das Boxspring-Doppelbett mit einer Komfort-Länge von 2,20 m. Insgesamt stehen den Gästen über 70 Betten in 35 Nichtraucher-Zimmern zur Verfügung. Neben Einzel- und Doppelzimmern werden familiengerechte Appartements sowie barrierefreie Zimmer angeboten. Ein spezielles Raumangebot sind die zwei „Schnarchzimmer“ mit zwei getrennten Schlafräumen, hier wird wirklich an alles gedacht.
Frühstücksbuffet
Im Weserhotel Schwager startet man nach einer erholsamen Nacht genussvoll in den Tag. Das reichhaltige und gesunde Frühstück wird im hoteleigenen Restaurant Bauzers serviert. Das Wohlfühlfrühstück kann auch von Nicht-Übernachtungsgästen für 15 € pro Person gebucht werden. Auch eine „early-bird-box“ oder ein Picknick-Paket für unterwegs wird auf Anfrage gerne vorbereitet.
Restaurant Bauzers
Der Gastraum des hoteleigenen Restaurants Bauzers ist hell und freundlich eingerichtet. Durch die großen Panoramafenster hat man das Gefühl, draußen über der Weser im Sonnenuntergang zu sitzen. Selten bin ich bisher so schön gesessen wie hier.
Saisonale Küche genießen
Das Küchen-Team zaubert feine Menüs mit saisonalen und regionalen Produkten. Zu meiner Reisezeit standen Frühlingsgerichte mit frischem Spargel und Bärlauch auf der Speisekarte. Zum Herbst findet man Gerichte, die mit Pilzen und Trüffeln kombiniert sind. Rumpsteak, Rinderfilet und Wiener Schnitzel sind ein fester Bestandteil der ausgewählten Karte.
In der Holzmindener Fußgängerzone habe ich ein kleines, süßes Bistro entdeckt. „Salut!“ … so wird man hier herzlich von Jessica und Walid begrüßt. In der Vitrine findet man feine, kleine französische Köstlichkeiten wie süße Tartes, herzhafte Quiches und Paninis. Dazu passt ein Glas Pastis oder ein Glas Wein von einem südfranzösischen Weingut. Das Salatdressing zu der Ratatouille Quiche ist eines der leckersten, das ich bisher gegessen habe, wie wohl das Geheimrezept ist? Bestimmt ist es die Liebe für die Französische Lebensart! Aus Frankreich mitgebrachte Korbwaren und Heimtextilien findet man hier ebenfalls, ein echt tolles Konzept, das sehr gut ankommt.
Adresse: Obere Straße 24
Reiseführer für das Weserbergland-Tipps für Entdecker
Mein Tipp: Der neue Reiseführer für das Weserbergland gibt tolle Entdecker-Tipps zu Kulinarik, historischen Stätten, Gärten und malerischen Orten. Meine Erfahrungen in Holzminden sind mit dabei. Die handliche und hochwertige Broschüre liegt im ganzen Weserbergland in den Tourismus Informationen aus und kann kostenfrei bestellt werden. www.weserbergland-tourismus.de/prospekte
Ausflug nach Stadtoldendorf
Etwa 15 km von Holzminden entfernt, am Rande des Naturparks Solling-Vogler, liegt die Samtgemeinde Stadtoldendorf im Landkreis Holzminden. Schon die Fahrt dorthin ist wunderschön, es geht an riesigen Rapsfeldern, sanften Hügeln und kleinen Dörfern vorbei.
Die Geschichte Stadtoldendorfs (früher nur Oldendorp= altes Dorf) ist eng verbunden mit der Burg Homburg, deren Ruine noch heute vorhanden ist. Im Dreißigjährigen Krieg litt die Stadt sehr, wurde geplündert und von General Tilly besetzt. In der Mitte des 18. Jahrhunderts entwickelte sich die Gips-, Sandstein- sowie Webindustrie und führte zu einem wirtschaftlichen Aufstieg.
Auf dem 2,5 Kilometer langen Kulturhistorischen Stadtrundgang lernt man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und die Stadtgeschichte kennen. Mich begleitete Herr Walter von der Stadtheimatpflege auf dem Rundgang. Er zeigte mir einige schöne Ecken und besondere Fachwerkhäuser, wie den Herrensitz von Campe. Es werden verschiedene Führungen wie „Ein historischer Stadtrundgang durch Stadtoldendorf“, „Die Stadt der Brunnen“ oder „Bedeutende Persönlichkeiten“ angeboten. Der Ansprechpartner für die Führungen ist Herr Helmut Walter, Tel. 05532-4255.
Das Herrenhaus ist die älteste Hofstelle der Stadt und eng mit ihrer Geschichte verbunden. Von 1418 bis 1980 war das Anwesen im Besitz der Familie von Campe. Die ältesten Teile des Gebäudes stammen von 1561. Heute kann man sich hier einmieten.
Dieser Beitrag enthält Werbung und entstand in Zusammenarbeit mit Weserbergland Tourismus und der Stadt Holzminden.
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