Besigheim – Sehenswürdigkeiten & Tipps für den schönsten Weinort Deutschlands

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[ANZEIGE] Das vom Weinanbau geprägte Besigheim liegt idyllisch eingebettet zwischen prämierten Weinbergen am Zusammenfluss von Neckar und Enz im Landkreis Ludwigsburg. Der malerische Erholungsort wurde zum schönsten Weinort Deutschlands gekürt und zählt zu den besonderen Kleinstadtperlen meiner Heimatregion. Süddeutsche Fachwerkbaukunst, beeindruckende Weinterrassen, schmackhafte, regionale Küche und exzellente Weine garantieren eine genussvolle Auszeit vom Alltag. In diesem umfangreichen Beitrag nehme ich Dich mit auf einen Rundgang durch die Altstadt, zeige Dir die schönsten Sehenswürdigkeiten, historische Schätze und gebe wertvolle Tipps zu Unternehmungsmöglichkeiten,  Kulinarik und Unterkunft.

Inhalt

Besigheim wurde erstmalig als „Curtis Basincheim“ 1153 erwähnt, als Friedrich I. Barbarossa, deutscher König, Herzog von Schwaben und späterer deutscher Kaiser, die Schenkung des Guthofs Besigheim an den badischen Markgrafen Hermann III. in Straßburg bezeugte. Aufgrund der militärstrategisch guten Lage bauten die Markgrafen von Baden um 1220 eine Festung mit zwei Burganlagen, einer Stadtmauer und Türmen auf den kleinen, langgezogenen Bergsporn. Die Geschichte Besigheims begann. Im Strudel der Zeit gehörte Besigheim mal zu Württemberg, mal zu Baden, bis es 1595 endgültig an Württemberg verkauft wurde.

Besigheim Sehenswürdigkeiten

Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Besigheim

Ein Rundgang durch die Altstadt

Der Weinanbau, die Flößerei und das Handwerk prägten das Stadtbild und hinterließen ihre Spuren. Unter fast allen Gebäuden befinden sich noch immer große Weinkeller. Auf einem Spaziergang durch die Gassen und entlang der Stadtmauern kannst Du sie entdecken und traumhafte Aussichten auf die Weinberge, bis zu den berühmten Hessigheimer Felsengärten, genießen. Ich starte den Rundgang im Herzen der Altstadt.

Marktplatz

Der Marktplatz ist die Seele der Altstadt. Der kleine Platz lädt zum gemütlichen Verweilen ein. Er ist umsäumt von wunderschönen Fachwerkhäusern, in denen Geschäfte, Cafés und Restaurants untergbracht sind. Samstagsmorgens bauen Händler ihre Marktstände auf und bieten regionale Produkte, Blumen, Fisch und Käse an. Nach Abbau vergrößert bei gutem Wetter die Marktwirtschaft ihre Außenterrasse und stellt Sonnenliegen auf dem sonst zugeparkten Platz auf.

Historisches Rathaus

Das markanteste Gebäude am Marktplatz ist das historische Rathaus. Sieht es nicht beeindruckend aus? Es ist der Hingucker der Altstadt und von jeder Perspektive spektakulär. An der Fassade findest Du viele Mannfiguren, eine typisch alemannische Fachwerkkonstruktion. Wie so viele Rathäuser in Deutschland wurde das Besigheimer ursprünglich als Kaufhaus erbaut. 1459 erteilte Markgraf Karl von Baden die Baugenehmigung. Kutschen konnten in das Erdgeschoss einfahren und ihre Waren abladen. Hier war die Stadtwaage, die öffentliche Gerichtslaube, der Tanzboden sowie das Getreidelager, damals Fruchtkasten genannt, untergebracht. Ihr müsst unbedingt auch einen Blick hineinwerfen. Der Fußboden im Erdgeschoss ist bis heute noch mit den original Pflastersteinen gepflastert und im 2. OG sind noch wunderschön bemalte Steinwände von 1571 erhalten.

Ich konnte mir auch den Sitzungssaal ansehen. Die massiven, riesigen Ständer beeindrucken mich immer wieder aufs Neue. Dass sie bis heute noch das ganze Gewicht tragen können, ist der mittelalterlichen Zimmermannskunst und dem verbauten Eichenholz zu verdanken, dieses wird im Laufe der Jahrhunderte steinhart. Über die Etagen verteilt könnt Ihr Euch eine sehr interessante Fotoausstellung ansehen. Sie zeigt Portraits Besigheimer Urgesteine. Sie alle waren Handwerker und so manch Besigheimer kann sich noch an den einen oder anderen erinnern. Eine schöne Idee diese Menschen und ihre Berufsgruppe zu ehren!

Marktbrunnen

Schau Dir einmal die Brunnenfigur des Marktbrunnens genauer an. Sie zeigt einen stattlichen Schildhalter, der das Wappen der Markgrafschaft Baden trägt und mit dem Rücken zum württembergischen Stuttgart steht. Ob das etwa eine spitze Message ist?

Dreigiebelhaus

Eines meiner Lieblingshäuser bei mir im Ländle ist das Dreigiebelhaus am Marktplatz. Ursprünglich waren es drei Häuser, die von unterschiedlichen Besitzern zwischen 1486 und 1501 erbaut wurden. Sie zählen auch zu den ältesten Fachwerkhäusern des Weinortes. Nach 1610 wurde das Ensemble zu einem umgebaut und ein Kaufmannsladen eröffnet, jedoch blieb dieser Zustand nicht lange bestehen. Das Ensemble wurde um 1699 wieder zu drei Einheiten zurückgebaut. Seit den 1980er Jahren ist es wieder zu einem großen Gebäude zusammengelegt und nicht nur von außen eine Augenweide.

Tipp: Ihr müsst unbedingt auch einen Blick in das Gebäude werfen und nicht scheuen die Treppe hoch in das 1. Obergeschoss zu gehen. Im Erdgeschoss könnt Ihr im Buchladen von Karl-Heinz Plumm-Hölderin stöbern und oben im urigen Café selbstgebackene Kuchen bei einer Tasse Kaffe oder einem Gläschen Wein genießen. Bei gutem Wetter bietet sich natürlich die Außenbewirtschaftung an.

Das Ambiente ist sehr gemütlich und außergewöhnlich. Wie bei der lieben Oma fühlt man sich zwischen den alten Fachwerkbalken und den vielen Antiquitäten. Die Räume sind herrlich schief und krumm, so wie ich es liebe. Toll ist auch die Aussicht aus den kleinen Fensterchen auf das Rathaus und den Marktplatz.

Adresse: Marktplatz 4

Stadtapotheke

Die ehemalige Stadtapotheke ist eines der prächtigsten Fachwerkhäuser in Besigheim. 1628 wurde es aus zwei Gebäuden zu einem großen Geschäftshaus umgebaut. 1661 folgte dann die Eröffnung einer Gewürz- und Apothekenhandlung. Heute werden in dem historischen Fachwerkhaus keine Drogeriewaren mehr verkauft, sondern auf hohem Niveau gekocht. Frank Langs Küche stelle ich Dir später noch vor.

Waldhornturm

Ein Relikt aus staufischer Zeit ist der 29 m hohe Waldhornturm in der Vorstadt. Er war Teil der Unteren Burg und wurde um 1220 erbaut. Im Winter wurde er mit einem Kamin beheizt und seine Wände haben eine Stärke von 4,20 m. In den Sommermonaten kann man ihn sonntags besichtigen und hoch auf die Aussichtsplattform steigen. Die Aussicht auf die Altstadt, die Umgebung und die Steilhänge des dahinterliegenden Niedernbergs ist phantastisch und der Aufstieg lohnt sich sehr, man sollte aber gut zu Fuß sein! Auf der Plattform spürt man auch die gespeicherte Wärme der Steilhänge. Die Wärme der Terrassen und die Reflektionen der Flüsse sind mit ein Grund für die hohe Qualität der Besigheimer Weine.

Öffnungszeiten: April bis Oktober, Sonntags 13.00 bis 18.00 Uhr

Pulverturm am Wengerterhaus

Der Pulverturm gehört zu den Resten der inneren Stadtmauer und wurde ebenfalls um 1220 erbaut und war ursprünglich mit einer spitzen Haube versehen. Spektakulär ist er nicht, aber ein steinerner Zeitzeuge mit einem schönen Nachbarn. Das Fachwerkhaus gegenüber ist ein besonders schönes Beispiel für ein typisches Wengerterhaus. In Franken und in Württemberg nennt man den Weinbauern „Wengert“, also ist es ein Winzerhaus. Es wurde um 1500 erbaut und ist mit einem Rundbogenkellertor und Kellergewölbe zum Einlagern der edlen Tropfen ausgestattet.

An der Enz

Ich liebe Flußlandschaften und gehe gerne an sanften Gewässern spazieren. Die Enz kenne ich gut, denn sie fließt auch durch meinen Wohnort Pforzheim und ich komme täglich an ihr vorbei. Sie entspringt bei Enzklösterle im Nordschwarzwald und mündet nach 149 km bei Besigheim in den Neckar. Von der Vorstadt führen Staffeln runter an den idyllischen Enzweg, an dem man die Natur genießen kann.

Flößerei an der Enz

Die Flößerei auf der Enz brachte den anliegenden Städten Wohlstand, denn es mussten für den Holztransport Zölle entrichtet werden. Seit 1342 ist die Flößerei in Besigheim urkundlich bezeugt. In einem Vertrag wurde der Transport auf der Nagold, Würm und Enz bis Besigheim geregelt, ab dort wurde das Holz über den Neckar in den Rhein bis Holland transportiert. Die Flöße hatten teilweise eine Länge von 300 m. Der ganze Schwarzwald wurde für den Schiffbau abgeholzt aber auch wieder aufgeforstet. Seit 2022 zählt die Flößerei zum Immateriellen Weltkulturerbe der UNESCO. 

Badstube

Am Enzweg findest Du eine Badstube aus dem 15. Jahrhundert. Sie kann im Rahmen einer Stadtführung besichtigt werden. Der mittelalterliche Wellnesstempel stand allen Besigheimer Bürgern offen. Man konnte sich baden, wurde geschrubbt, medizinisch behandelt und geschröpft. Das benötigte Wasser wurde aus der Enz geholt und in einem Ofen erwärmt. Ein seltsamer Gedanke, sich gemeinsam mit den Nachbarn zu waschen! In vielen Badhäusern konnte man sich auch Liebe kaufen, ob das auch so in Besigheim war, weiß ich nicht.

Enzbrücke & Enzterrasse

Die schönste Sicht auf Besigheim und die Enz hat man von der Enzbrücke. Du solltest Besigheim nicht verlassen, ohne einmal über die Brücke gegangen zu sein und die Stadt von dieser Flußseite aus gesehen zu haben. An der Enz findest Du viele Sitzmöglichkeiten zum Entspannen und das Altstadtpanorama zu genießen.  

Rechts neben der Enzbrücke sind schöne Parkanlagen und Grünflächen angelegt. An der Enzterrasse kann man bei kühlen Drinks das Ambiente genießen. Daneben liegt der erst neu angelegte Enzpark mit Spielplatz und einem neu erbauten Parkhaus. Über den Mühlensteg kommt man wieder zurück auf die gegenüberliegende Stadtseite und über Treppen hoch in die Altstadt.

Auf der Mauer

„Auf der Mauer“ heißt einer der schönsten Wege der Altstadt. Man läuft auf der alten Stadtmauer und hat eine tolle Sicht auf die direkte Umgebung. Mehr als 2 km der ehemaligen Stadtmauer sind noch erhalten. Mit etwas Glück begegnen Dir kleine Eidechsen, die sich auf den alten Mauern sonnen und in den Steilhängen leben. Aber sie sind sehr flink und verstecken sich blitzschnell wieder in den Mauerritzen. Am Ende der Gasse steht noch eins von drei Backhäusern aus dem Jahr 1820. Sie werden noch regelmäßig zu besonderen Anläßen mit Rebbüscheln angefeuert.

Pfarrgasse 10

Ein wunderbares Beispiel eines mittelalterlichen Fachwerkhauses steht in der Pfarrgasse 10. Das Gebäude wurde 1461 als Pfründhaus, eine Art Altenheim, der Chorherren des Stifts Baden erbaut. Es zählt mit dem Dreigiebelhaus und dem Fachwerkrathaus am Marktplatz zu den ältesten Fachwerkhäusern der Stadt. Gut zu erkennen sind die zwei Ladeluken und die Bohlenstube im Obergeschoss.  

Die Pfarrgasse führt hoch in die Oberstadt, dem ältesten Teil der Stadt. Du kommst an wunderschönen Pfarrhäusern und dem ehemaligen Dekanat vorbei und erhascht erste Blicke auf den Schochenturm und die evangelische Stadtkirche. 

Stauferstele - In der Oberstadt angekommen

Am höchsten Punkt angekommen steht eine Stauferstele, die an das hochmittelalterliche Adelsgeschlecht der Staufer erinnert. Im Rahmen eines europäischen Projektes wurden 38 Stauferstelen an Orten die einen Bezug zur Geschichte der Staufer haben, errichtet. Sie stehen in Deutschland, Frankreich, Österreich, Tschechien und den Niederlanden. Ein paar von ihnen sind mir bereits auf meinen Reisen begegnet. Wäre es nicht ein interessantes Projekt jeden dieser Orte zu bereisen? Ich finde es immer wieder faszinierend, wie mobil man schon im 12. Jahrhundert war und welche großen Entfernungen die Könige und Kaiser zurücklegten. Die Schenkungsurkunde unterschrieb Barbarossa in Straßburg und verstarb im Südosten der heutigen Türkei im Armenischen Königreich von Kilikien.

Den Beinamen Barbarossa erhielt Friedrich I. wohl tatsächlich von seinem roten Bart. Er wurde von Acerbus Morena folgendermaßen beschrieben: „Der Kaiser war von edelster Herkunft. Er besaß mittlere Körpergröße, war von schöner Gestalt und besaß ebenmäßige und gut proportionierte Gliedmaßen, sein hellhäutiges Gesicht schien wie von rötlicher Farbe übergossen.“  

Evang. Stadtkirche

Der Chor der gotischen, evangelischen Stadtkirche wurde bereits 1369 erbaut. Das Langhaus folgte Mitte des 15. Jahrhunderts. 1484 wurde die Kirche dem Heiligen Cyriacus geweiht, der als Märtyrer verehrt wird. Sehenswert ist der von Chrsitoph von Urach aus Lindenholz geschnitzte Cyriacus-Hochalter von 1520 sowie gotische Fresken im Chor und mittelalterliche Ausmalungen im Hauptschiff.

Schochenturm & Steinhaus

Ein weiteres, mächtiges Relikt aus staufischer Zeit ist der Schochenturm und das danebenliegende Steinhaus. Beide wurden ebenfalls 1220 als Teil der Oberen Burg erbaut. Der fünfgeschossige Wehrturm wurde nach dem Turmwärter Schoch benannt. Er ist ausgestattet mit einem Kamin und einem Aborterker. Das Steinhaus wurde als Wohnhaus, später als Kornkammer und Amtsgefängnis genutzt.

Skulpturenpfad

Dachreiter
Jakobskampf
Brieftaubenstarter
Ingresso

Auf Deinem Rundgang durch Besigheim werden Dir die vielen Skulpturen, Plastiken und Installationen auffallen. Manche klettern die alte Stadtmauer hoch, manche sitzen auf Hausdächern oder wirken an charakteristischen Plätzen. Zum 850-jährigen Jubiläum der ersten urkundlichen Erwähnung Besigheims entstand das Kunstprojekt „Neue Kunst in Besigheim-Skulpturenpfad“ den Du am einfachsten mit dem Skulpturenpfad – Flyer erkunden kannst. Du bekommst ihn in der Bürgerinformation im Rathaus oder kannst ihn auf www.besigheim.de downloaden.

Oberamteigasse

Die für mich schönste Gasse Besigheims ist die Oberamteigasse. Sie führt von der Oberstadt runter in die Unterstadt. Von hier hast Du eine wunderschöne Sicht zum Neckar mit den berühmten Hessigheimer Felsengärten und auf die Weinberge des Niedernbergs. Früher floß hier direkt an der Stadtmauer der Neckar vorbei, er wurde jedoch um mehr Raum für die Stadterweiterung zu gewinnen weiter nach hinten verlegt. Die alten Fachwerkhäuser der Oberamteigasse sind zwar größtenteils verputzt aber sie spiegeln wunderbar das alte Besigheim wieder.

Besigheim entdecken

Stadtführung mit Herrn Klostermann

Mein Tipp: Ich empfehle wenn möglich immer an einer Stadtführung teilzunehmen. Die Stadtführer haben so viel Insiderwissen zur Stadtgeschichte und können Tipps zu Unternehmungen und Sehenswürdigkeiten geben. Oftmals erhält man auch nur im Rahmen einer Führung Zutritt zu besonderen Orten, wie hier in Besigheim in die Badstube oder in Räume des Rathauses. Herr Klostermann ist diplomierter Fachwerkgästeführer der Deutschen Fachwerkstraße und hat viel Fachwissen weiterzugeben. Er führt zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten und hat spannende Geschichten zu erzählen. Mit seiner humorvollen Art und Begeisterung für seine Wahlheimat ist die Enteckungstour mit Herrn Klostermann ein besonderes Erlebnis. Buchen kannst Du die unterschiedlichen Stadtführungen in der Bürgerinformation im Rathaus oder online auf www.besigheim.de.

Lauschtour

Du erkundest Städte lieber auf eigene Faust, möchtest aber trotzdem wertvolle Informationen und die schönsten Ecken nicht verpassen? Dann ist die Lauschtour das Richtige für Deine Erkundungstour durch Besigheim. Den kostenlosen, audiogeführten Altstadtrundgang kannst Du ganz einfach im App Store auf Dein Handy laden. Du wählst Deinen Stadtrundgang aus, installierst ihn, vergesse nicht Dein GPS zu aktivieren und dann kann die Entdeckungstour losgehen! 

Besigheim - Mitglied der Deutschen Fachwerkstraße

Aus der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte entstand 1990 die Deutsche Fachwerkstraße, die sich zu einer der beliebtesten Ferienstraßen Deutschlands entwickelt hat. Auf einer Gesamtlänge von über 3.900 km verbindet die in acht regionale Teilstrecken unterteilte Straße die schönsten Fachwerkstädte mit ihren Sehenswürdigkeiten, Kulturgütern und abwechslungsreichen Landschaften. Besigheim liegt auf der Strecke „Vom Neckar zum Schwarzwald und Bodensee“ und bereichert die Regionalstrecke mit einem der schönsten Fachwerkrathäuser Süddeutschlands, beeindruckender Fachwerkbaukunst und der einmaligen landschaftlichen Lage. 

Weitere Informationen zur Deutschen Fachwerkstraße und ihren Mitgliedsstädten findest Du auf www.deutsche-fachwerkstrasse.de.

Besigheim - Schönster Weinort Deutschlands

Besigheim wurde 2010 zum schönsten Weinort Deutschlands gekürt. Vollkommen zurecht, denn die einzigartige Lage zwischen den terrassierten Steillagen an Enz und Neckar, die vom Weinanbau geprägten Fachwerkhäuser und der mittelalterliche Stadtkern ist großartig . Die Weinberge sind in jeder Ecke der Stadt präsent und verbreiten ein einzigartiges, südländisches Flair. 

In den vielen Weinstuben und Restaurants werden erlesene Weine der örtlichen Winzer ausgeschenkt und gute Heimatküche serviert. Um den gusseisernen Brunnen im Gastronomiedreieck duftet es schon früh nach leckeren Fleischgerichten und regionalen Spezialitäten. Hier ist immer viel los, daher ist eine Tischreservierung sinnvoll.

Vinothek Felsengartenkellerei Besigheim

Die klimatischen und landschaftlichen Vorraussetzungen sind in Besigheim für den Weinanbau ideal und bieten das perfekte Mikroklima für beste Weine. Die Steillage sorgt für eine optimale Sonneneinstrahlung und Wärmeaufnahme. Die Muschelkalkfelsen und Trockenmauern sind perfekte Wärmespeicher und die Flüße reflektieren zusätzlich das Sonnenlicht in die Rebanlagen. Die örtlichen Winzer schlossen sich zur Felsengartenkellerei Besigheim zusammen, die bereits zum neunten Mal zur besten deutschen Winzergenossenschaft ausgezeichnet wurde und ihren Sitz im benachbarten Hessigheim hat.

In der Vinothek in der „Alten Kelter“ kannst Du Dich durch das Sortiment der Felsengartenkellerei Besigheim probieren und Dich beraten lassen.  Das Sortiment umfasst die erstklassigen Weine als auch besondere Essige, Liköre und Schnäpse sowie Geschenkartikel mit dem Gecco als Logo und Präsentkörbe. Zusätzlich werden Weinevents wie Weinproben, kulinarische Wein-Stadtführungen, Winter- oder Fackelwanderungen durch die Weinberge oder Segwaytouren durch das Felsengartenland angeboten. Informationen zu den Events und Terminen bekommst Du auf www.felsengartenkellerei.de.

Weinbergrundfahrt mit dem Planwagen und Willy

Das Highlight meines Wochenendes in Besigheim war die Planwagen-Weinbergrundfahrt mit Weinprobe der Felsengartenkellerei Besigheim. Mit dabei waren Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung und der Felsengartenkellerei. Wilhelm Pfitzenmaier ist Weingärtner, Weinerlebnisführer und Weindozent und steuert mit seinem Planwagen die schönsten Aussichten auf Besigheim und die berühmten Hessigheimer Felsengärten an. Die Stimmung war super, das Wetter bombastisch und die Weine lecker. War das ein toller Ausflug!

Aussichtspavillon

An den schönsten Stellen parkt Willy seinen Planwagen, gibt sein Fachwissen mit viel Witz und Charme weiter und schenkt passsend zum warmen Sommertag gekühlte Weine und Seccos aus. Er zitiert mit einem Augenzwinkern u. a. Landespolitiker, die das Weinanbaugebiet das „Machu Picchu Württembergs“ oder die „Kathedrale des Weinbaus“ nennen. Es gibt viel zu lachen und ihm gelingt es mit Leichtigkeit ein unvergessliches Erlebnis zu bereiten. Die leichten Sommerweine haben mich vollkommen überzeugt und ich fand meinen neuen Lieblingssommerwein, den feinherben „Schwarzer Rappe rosé“. Aber auch der Trollinger aus Steillage schmeckt mir leicht gekühlt unheimlich gut. Willy ist übrigens der Meinung, dass ein Tag ohne Trollinger ein verlorener Tag sei. Da könnte er Recht haben!

Himmelsleiter

Ich schließe mich Willys Meinung an, dass es hier richtig schee ist. Die Aussichten an der steilen Himmelsleiter, von der Aussichtsplattform und an der schönsten Weinsicht ist atemberaubend. Er schildert eindrucksvoll die Schwierigkeiten, denen die Winzer aufgrund des Klimawandels ausgesetzt sind und welche Maßnahmen ergriffen werden, um in Zukunft noch hervorragende Weine anbieten zu können. Die schwere und nicht ungefährliche Arbeit der Winzer ist auch nicht zu verachten. Um ein hervorragendes Produkt zu erzeugen, müssen sie auf jeden Fall schwindelfrei sein. 

Gut essen und übernachten in Besigheim

Hotel am Markt

Herzenstipp: Das Hotel am Markt mit hoteleigenem Restaurant BOTTEGA liegt direkt am malerischen Marktplatz. Die sympathischen Brüder Christoph & Philipp Leibrecht verwirklichten sich ihren Traum und schufen eine einzigartige Unterkunft für eine genussvolle und romantische Auszeit in Besigheim. Sie kauften den Gebäudekomplex von 1614 und bauten ihn mit viel Liebe zum Detail zu einem modernen Hotel in historischen Mauern um. Unterstützt werden Sie von Philipps Lebensgefährtin Jana, die ganz zauberhafte Vibes versprüht und gelegentlich mit ihrem Gesang besondere Abende begleitet. 

Betritt man durch das große Hoftor den Innenhof, findet man sich in einem idyllischen, friedlichen Mikrokosmos wieder. Wenn es ganz still ist, hört man nur das leise Plätschern des alten Hofbrunnens. Alles ist sooo schön kuschelig, man fühlt sich zwischen den vielen Pflanzen, liebevoll gebundenen kleinen Sträußchen und Dekorationen unglaublich wohl und entspannt. Besonders schön ist es am Abend, dann zaubern viele kleine Lichter und chillige Musik eine magische Atmosphäre.

Hotelzimmer

So schön wie der Innenhof ist, so schön sind auch die Zimmer. Mir gefällt der reduzierte, moderne Stilmix extrem gut. Alte Elemente, wie alte Türen, blieben erhalten und bekamen als Schiebetüren eine neue Funktion. Upcyling finde ich einfach genial! Meinen Eindruck bestätigen auch die vielen positiven Bewertungen auf sämtlichen Buchungsplattformen und das Preis-Leistungsverhältnis ist fair.

Frühstücksraum

Das Frühstücksbuffet wird in einem kleinen, aber sehr hübschen Frühstücksraum serviert. Die Auswahl an Frühstücksmöglichkeiten ist gut und vor allem schmeckt man die Qualität, auf die im ganzen Haus viel Wert gelegt wird. Besonders lecker fand ich den Winzerkäse, den Obstsalat und den Café.

Adresse: Kirchstraße 43

Information: www.hotel-besigheim.de

Restaurant BOTTEGA

Tipp: Das Essen im hoteleigenen Restaurant BOTTEGA ist super lecker und definitiv mein Favorit in Besigheim. Der Service ist super klasse und Küchenchef Klaus Schmid legt viel Wert auf frische Produkte aus der Region. Gelernt hat er seine Kochkunst im Bayrischen Hof und er konnte in den führenden Häusern St. Moritzs Erfahrungen sammeln. An dem warmen Abend wählte ich feine Linguine Aglio e Olio mit gegrillter Hühnerbrust, dazu einen kühlen Chardonnay mit Weißburgunder der Felsengartenkellerei Besigheim und als Dessert eine Crème Brûlée. So lecker und der Wein ist ein Traum!

Marktwirtschaft

Frank Land ist Koch mit Leib und Seele. Er steht in der ehemaligen Stadtapotheke am Marktplatz mit seinem Team in der Küche seiner Marktwirtschaft und verwöhnt seine Gäste auf höchstem Niveau. Mit Blick auf das phantastische Fachwerkrathaus kann man Mittagstisch und Abends à la carte auf der Außenterrasse genießen. Seine Gemüselasagne beweist, dass auch vegetarische Gerichte eine wahre Gaumenfreude sind. Die Zitronentarte mit Mango, Passionsfrucht, Schokomousse und Estragon-Joghurteis ist nicht nur appetitlich angerichtet, sondern schmeckt auch richtig lecker.

Ratsstüble

Bodenständige, schwäbische Küche zu fairen Preisen bekommst Du im urigen Ratsstüble. Auf der Karte stehen regionale Klassiker wie Zwiebelrostbraten, Schnitzelvariationen, Maultaschen oder Ochsenmaulsalat. Ich wählte das Schwabenpfännle, den Pfännle versprechen immer etwas gutes. Dieses besteht aus einem Rahmrostbraten, Gemüse, Maultäschle und Spätzle. Sehr lecker und die Portion ist mehr als reichlich.

Adresse: Kirchstraße 22

Berne`s Bier & Weinbar

Für den kleinen Hunger bietet sich prima ein Flammkuchen in der Berne´s Bier & Weinbar an. Dazu passt ein gutes Gläsle Besigheimer Wein oder ein Berne´s naturtrübes Altstadtbier. Umgeben von Weinranken, Palmen und wunderschönen Fachwerkhäusern sitzt man hier in einer der schönsten Ecken Besigheims und kann das einzigartige Altstadtflair genießen.

Adresse: Kirchstraße 15

CréativiTee



Dieser Beitrag enthält Werbung und entstand in Zusammenarbeit mit der Deutschen Fachwerkstraße und der Stadt Besigheim.

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