[Anzeige] Das Fachwerkdorf Nehren liegt idyllisch eingebettet zwischen den Streuobstwiesen des Steinlachtals und den sanften Hügeln des Albvorlandes im baden-württembergischen Landkreis Tübingen. Wer große Sehenswürdigkeiten sucht, wird sie hier nicht finden. Dafür findet man ein romantisches Dorf mit den typischen Fachwerkhäusern der Region, verträumten Gärten, alten Obstbäumen, abwechslungsreichen Premiumwanderwegen, großartigen Gastgebern und gute schwäbische Küche. Nehren ist für jeden Aktivurlauber geeignet, aber auch für den, der eine genussvolle Auszeit vom Alltagstrubel, etwas Ruhe und schöne Naturmomente sucht. In diesem Beitrag lernst du die schönsten Ecken Nehrens, einen abwechslungsreichen Premiumwanderweg, das sehr empfehlenswerte Gasthaus „Schwanen“ sowie das Lieblingscafé „Svenja´s“ kennen.
Inhalt
Fachwerkdorf Nehren am Rande der Schwäbischen Alb

Kleinod mit 900-jähriger Geschichte: Vielen ist das kleine Nehren am Rande der Schwäbischen Alb eher kein Begriff, das muss geändert werden, denn laut dem Landesdenkmalamt ist Nehren „das schönste Dorf im Landkreis Tübingen“. Das Fachwerkdorf liegt idyllisch eingebettet zwischen Streuobstwiesen, nur wenige Kilometer von der beliebten Studentenstadt Tübingen entfernt. Der denkmalgeschützte Ortskern ist von Bauerngärten, alten Fachwerkhäusern, Gehöften, Scheunen und unzähligen Obstbäumen geprägt. Nehren kann bereits auf eine über 900-jährige Geschichte zurückblicken.

Aus zwei wurde eins: Nehren besteht eigentlich aus den zwei Ortschaften Hauchlingen und Nehren, die sehr nah beieinander lagen und 1504 kirchlich vereinigt wurden. Nehren besaß selbt keine Kirche, jedoch eine zur Burg Nehren gehörende Kappelle, daher wird dieser Ortsteil bis heute noch „Bei der Kappel“ genannt. Dort fand man im 18. Jahrhundert bei Ausgrabungen eines der größten Gräberfelder des Landkreises aus der Hallstattzeit (etwa 800 bis 5. Jahrhundert v. Chr.).


Fachwerk entdecken: Auf einem Spaziergang durch das idyllische Nehren fallen schnell die unterschiedlichsten Gebäude in Fachwerkbauweise auf. Es sind keine reichverzierten Prachtbauten, dafür aber die für die Region typischen, schlichten und funktional konstruierten Fachwerkhäuser mit den charakteristischen Vordächern. Fachwerkscheunen- und Schuppen, Fachwerkwohnhäuser, Fachwerkvogelhäuschen, Fachwerkbauernhöfe und die Fachwerkkirche St. Veitskirche lassen die Zeit in Nehren stillstehen. Manche Häuser sind jedoch auf den ersten Blick gar nicht als Fachwerkhäuser zu erkennen, denn um das Fachwerk vor Witterung zu schützen, wurde sie ab dem 19. Jahrhundert oft verputzt. Kleine Dörfer wie Nehren haben einen ganz besonderen Reiz. Es lohnt sich, abseits der großen touristischen Hotspots auf Entdeckungstour zu gehen!


Schwäbisch für Neigeschmeckte: In Nehren spricht man Schwäbisch, wie man nicht nur überall hören, sondern auch an den Straßenschildern erkennen kann. Die Gassen werden hier Gässle genannt, das -le verniedlicht und ich verwende es selbst auch sehr gerne. Dem Schwaben wird ja nachgesagt, er sei sehr fleißig und geizig. Zu diesem stereotypen Urteil gibt es ein Lied von „Ralf Bendix & Halodries“ aus den 1960er Jahren, das ich ganz lustig finde und mit einem Augenzwinkern oft zitiert wird: „Schaffe, schaffe Häusle baue, und ned nach de Mädle schaue, und wenn unser Häusle steht, dann gibt’s noch keine Ruh‘, denn dann sparen wir, dann sparen wir, für ’ne Ziege und ’ne Kuh!“
Streuobstwiesen Nehren

Ein Fest für die Sinne: Nehren ist umgeben von artenreichen Streuobstwiesen, die zum spazieren und genießen einladen. Im Frühling blühen tausende Obstbäume im „Kirschenfeld“, im Spätsommer tragen die über 8.000 Obstbäume üppige Früchte, ein Fest für die Sinne! Das „Kirschenfeld“ ist Rückzugsort und Heimat vieler Vogelarten, Insekten und Pflanzen, aber auch gefährdetes Biotop. Die NABU Gruppe Nehren bringt jedes Jahr gemeinsam mit den „Gütlesbesitzer“ Nistmöglichkeiten an und pflegt das über Jahrhunderte gewachsene Landschaftsschutzgebiet.


Immaterielles Kulturerbe: Die Streuobstwiesen Nehrens sind Teil der größten Streuobstlandschaft Europas. Geschätzte 2 Mio Obstbäume auf 3.000 ha zählen zum „Schwäbischen Streuobstparadies“. 2021 kam der Ritterschlag, der Streuobstanbau wurde in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen, ein wichtiger und wertschätzender Titel für alle Unterstützer des Streuobstanbaus.
Schnaps brennt blau: Auf der Gemarkung Nehren gab es 1951 noch 6.538 Apfelbäume, 2.416 Birnenbäume, 2.762 Zwetschgenbäume und 2.583 Kirschbäume. Das ist für ein kleines Dorf wirklich eine Menge. Was machte man mit so viel Obst? In Nehren und den benachbarten Gemeinden wurden ab dem Jahr 1800 große Mengen an Schnaps gebrannt. Die Zahl der Schnapsbrenner stieg von 1805 bis 1820 von 12 auf 50, und das in einem Dorf mit gerade einmal um die 100 Häusern. Soldaten, die zur Zeit der französischen Revolutionskriegen durch das Steinlachtal zogen, weckten wohl die Nachfrage und Nehren verkaufte mit der Nachbargemeinde Mössingen gemeinsam den Schnaps an das württembergische Heer. Für den Eigenbedarf wurde natürlich damals auch kräftig gebrannt. In allen Gasthäusern und Besenwirtschaften wurde der Schnaps aus den heimischen Früchten verkauft. Man sagte, dass wenn manche Häuser in Nehren brennen sollten, würde das Blau oben rausschlagen. Dazu muß man wissen, Alkohl brennt mit blauer Flamme.
Dorfführung mit Herrn Braungardt


Durch Gässle & Gärten: Nehren und seine Geschichte kann man am eindrucksvollsten im Rahmen einer Dorfführung kennenlernen. Mich nahm Herr Braungardt auf eine Zeitreise zu versteckten Gartenschätze mit, die ich jedoch um die Privatsphären zu respektieren hier nicht zeigen möchte. Außerdem zeigte er mir sein eigenes Fachwerkhaus von Innen und seine Fachwerkscheune, die die älteste Nehrens ist. Ich erfuhr über die lange Schnapsbrennertradition, über die Aufstände der armen Bevölkerung im Mittelalter und er zeigte mir, wo einst die Weiherburg stand und das Wasser in Nehren herkommt.
"Im Bund" und "Auf der Pfann"



Einzigartiger Mikrokosmos: In Nehren gibt es kleine Oasen, idyllische Häusergruppen, die wahrscheinlich aus alten Gehöften entstanden. Herr Braungardt kennt sie alle mit ihren Geschichten. Die Hausgruppen sind meistens sehr gepflegt, die Gärten wildromantisch und sie haben Namen wie “Im Bund”, “Auf der Pfann“ oder „Oper“. In den Gärten stehen fruchtreiche, alte Obstbäume und die Anwohner genießen jede freie Minute in ihren kleinen Paradiesen. Wie schön muss es sein dort zu leben?! Herr Braungardt hat so viel zu zeigen und zu erzählen. Er kennt die heimische Flora und Fauna wie kaum ein anderer und erklärte mir die eigenartigen Nester der Gallwespe. Der Tag mit ihm war echt klasse, herzlichen Dank nochmals dafür! Buchen kann man die Führung über die Gemeindeverwaltung bei Frau Birgit Schuler unter Tel.: 07473-3785-21 oder bschuler@nehren.de.
Nehren auf dem Geschichtspfad erkunden

Tipp: Über die Geschichte Nehrens, archäologische Funde, die Fachwerkbauweise und historische Schätze informieren die 14 Informationstafeln des Geschichtspfades. Der Erkundungspfad beginnt am Friedhofsparkplatz, führt durch den Ortskern vorbei an der Fachwerkkirche St. Veit, dem Rathaus, durch den Ortsteil „Kappel“ und endet am Bahnhof. Ich zeige dir ein paar der schönsten Stationen. Das Bürgerbüro hat ergänzend zum Pfad die 76-seitige Broschüre „Geschichtspfad Gemeinde Nehren“ veröffentlicht, die für gut investierte 7,50 € zu erwerben ist. Auf www.geschichtspfad-nehren.de findest du digital alle Stationen und Informationen nochmals zum nachlesen.
Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Veit



Spätgotische Pfarrkirche: Die Hallenkirche St. Veit wurde 1275 ertsmals urkundlich erwähnt und prägt mit seinem Fachwerksatz das Ortsbild. Da sie dem Patron und Schutzheiligen St. Veith geweiht wurde, war sie eine gut besuchte Wallfahrtskirche. Im Inneren findet man so manche historischen Schätze, wie den Taufstein von 1500, den spätgotischen Chor und im Turm eine Glocke, die 1512 im Jahr der Turmbaus gegossen wurde und mit einem Bildnis des Hl. Theodul geprägt ist. Mit der Pfarrkirche ist auch eine weltweit bekannte Persönlichkeit verbunden. Der Pfarrerssohn der St. Veit Kirche, Philosophieprofessor und Gründer der Kant-Gesellschaft Hans Vaihinger wurde 1852 im Haus neben der Kirche geboren. Sein Weg führte vom kleinen Nehren in die Welt des Denkens und der Philosophie.
Rathaus

Eines der schönsten im Kreis: Lange Zeit hatte Nehren kein Rathaus, die Gemeindevorsteher arbeiteten von zuhause aus. Die Lage der Schule neben dem Friedhof war ebenfalls nicht optimal. 1844 war es endlich soweit und Nehren erhielt an der Hauptstraße ein Schulhaus mit Lehrerwohnungen, Ortsarrest und Rathaus unter einem Dach. Die Schülerzahl wuchs auf 200 Kinder an, 1908 musste eine neue Schule in der Wilhelmstraße eröffnet werden. Zunächsten blieben die Lehrerwohnungen noch im Rathaus bestehen, bis 1958 ein großer Umbau erfolgte. Bis heute gilt das Nehrener Rathaus als eines der schönsten der Region.
An der Wette



Fachwerkambiente im Ortskern: „An der Wette“ wird die Straßenkreuzung in der Dorfmitte Nehrens genannt. Den Namen hat der zentrale Platz von dem Dorfweiher „Wette“, der hier lange Zeit lag und als Viehtränke und Löschweiher genutzt wurde. Man schüttete ihn aus hygienischen Gründen 1840 zu, der Weiher stank fürchterlich und war eine reinste Mückenbrutstätte. An der Wette findest Du nicht nur die typischen Fachwerkhäuser der Region mit ihren kleinen Wetterdächle, sondern u.a. auch das Café „Svenjas´s“, das stelle ich später noch genauer vor.
Burg Nehren in den Weihergärten


Spuren einer Burg: Die Umrisse der einstigen „Burg Nehren“ in den Weihergärten lassen sich heute nur noch schwer erkennen. Die Burg wurde wahrscheinlich im 13. Jahrhundert von den Herren von Nehren als Wasserburg mit einem rechteckigen Wohnturm mit Fachwerkaufsatz, einem Nebengebäude und einem 11 Meter breiten Burggraben erbaut. Es sind leider keine Ruinenteile mehr vorhanden. Es wird jedoch vermutet, dass Reste der Burgsteine in einer Steinmauer an der Kappelstraße 9 verbaut wurden.
Nehren - Mitglied der Deutschen Fachwerkstraße

Fachwerk auf der Deutschen Fachwerkstraße erleben: Aus der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte entstand 1990 die Deutsche Fachwerkstraße, die sich zu einer der beliebtesten Kultur- und Ferienstraßen Deutschlands entwickelt hat. Auf einer Gesamtlänge von über 3.900 km verbindet die mittlerweile in acht regionale Teilstrecken unterteilte Straße unter dem Motto „Fachwerk verbindet“ über 120 Fachwerkstädte mit ihren Sehenswürdigkeiten, Kulturgütern und abwechslungsreichen Landschaften. Nehren ist das einzigste Dorf auf der Fachwerkstraße und liegt auf der südlichsten Strecke „Vom Neckar zum Schwarzwald und Bodensee“ und bereichert das Ferienerlebnis mit seinem unter Denkmalschutz stehenden Ortskern und abwechslungsreichen Premiumwanderwegen in der reizvollen Landschaft des Albvorlandes.
Info: Weitere Informationen zur Deutschen Fachwerkstraße, den Mitgliedsstädten und Regionalstrecken findest Du auf www.deutsche-fachwerkstrasse.de.
Wetterdächle und Hausinschriften


An Nehrens eher schlichten Fachwerkhäusern findet man an vielen eine Besonderheit, die den besonderen Charme des Nehreners Fachwerk ausmachen. Zum Schutz vor Witterung brachte man an den Schmalseiten sogenannte „Wetterdächle“ an, schmale Schutzdächer, die die Fassade vor Regen schützen, ganz schön clever. Auffallend sind auch die alten Hausinschriften, die um Schutz vor Brand bitten und von Bauherren, Handwerkern und dem Baujahr erzählen. Sehr schön zu lesen ist die Inschrift an der Kappelstraße 9: „Dis Haus steht auf eben Land. Gott behiet es vor Feir und Brand“.
Premiumwanderweg Firstwaldrunde

Wandergenuss am Früchtetrauf : Nehren liegt von üppigen Streuobstwiesen umgeben am Fuß des Firstberges, den man auf dem Premiumwanderweg „Firstwaldrunde“ umwandern und dabei die abwechslungsreiche Natur des Steinlachtals genießen kann. Der 9,6 km lange Wanderweg ist einer der 10 Wanderwege am Früchtetrauf, eine von Streuobstwiesen und Weinbergen geprägte Naturlandschaft zwischen dem Naturpark Schönbuch bei Tübingen und dem Albtrauf der Schwäbischen Alb. Für die Wanderung sollte man gut 3-4 Stunden einplanen. Wer eine kleinere Runde laufen möchte, kann auf halbem Weg bei der „Dicken Eiche“ abkürzen und über die Streuobstwiesen zurück nach Nehren wandern.

Immer dem Apfel nach: Es gibt mehrere Möglichkeiten von Nehren auf die Firstwaldrunde zu gelangen. Ich wählte den Start am Bahnhof und folgte dann nur noch den Apfel-Schildern, die gut sichtbar den Weg weisen. Über das Schützenhaus führt der Weg zuerst zum „Bäume des Jahres“ Lehrpfad. Hier werden seit 2008 alle gekürten Bäume von Schülergruppen eingepflanzt und vorgestellt. Holztafeln informieren über die Besonderheiten und Bedürfnisse der einzelnen Baumarten, ein wirklich gelungenes Projekt!


Brücken am Jägerwegle: Der Weg führt weiter in den verträumten Wald hinein, vorbei am NABU Haus und einem Barfußpfad. Richtig verwunschen ist der Streckenteil „Jägerwegle“, auf dem man über zwei Holzbrücken Wassergräben überquert und den Firstwald von seiner abenteuerlichen Seite erlebt.

Über Stock und Stein: Der Firstwald bietet großartige Naturerlebnisse, es geht wortwörtlich über Stock und Stein, weichen Waldboden und kräftiges Wurzelwerk. Stellenweise sind Holzscheiben für einen guten Halt im Waldboden verankert.

Berühmtes Naturdenkmal: Ein schönes Plätzchen für eine Pause und mein Highlight der Wanderung ist der Rastplatz „Dicke Eiche“. Hier stand einmal die stärkste Eiche Württembergs, die seit jeher ein beliebtes Ausflugsziel und Festplatz ist. Der Umfang betrug ganze 9,5 Meter und die Höhe 25 Meter, Schulklassen sollen im hohlen Baumstamm Platz gefunden haben. 1874 brach der über 1.000 Jahre alte Baum altersbedingt zusammen. Heute sind an seiner Stelle eine Sitzgruppe sowie eine Gedenktafel aufgestellt.

An der „Dicken Eichen“ kann man nun den Weg abkürzen und wieder runter nach Nehren laufen oder man bleibt auf dem Rundweg und wandert in Richtung „Aussichtspunkt Schlossbuckel“ weiter. Dort wo einmal die Burg First stand, kann man die fantastische Aussicht auf Öschingen und den Albtrauf genießen. Egal für welchen Weg man sich entscheidet, es warten traumhaft schöne Naturmomente und der besondere Zauber der Streuobstwiesen.
Info: www.fruechtetrauf-bw.de
Gasthaus Schwanen Nehren


Das Gasthaus bleibt im Dorf!: Das Gasthaus Schwanen ist die perfekte Unterkunft für eine Auszeit im Landkreis Tübingen. Der Landgasthof im Herzen Nehrens kann auf eine lange Tradition zurückblicken, seine Grundmauern gehen auf das 14. Jahrhundert zurück. Seit 1798 ist er Dreh- und Angelpunkt des Gemeindelebens. Als das unter Denkmalschutz stehende Gebäude vor dem Verfall und Schließung stand, nahmen engagierte Bürger das Zepter selbst in die Hand und gründeten eine Bürgergenossenschaft. Dank vieler Tausend Arbeitsstunden und mit Unterstützung regionaler Handwerkern, gelang das aufwendige Gemeinschaftsprojekt. So konnte das historische Gasthaus mit Veranstaltungssaal nicht nur erhalten werden, sondern man schuf unter der hervorragenden Leitung von Mehmet Söylemez einen modernen Gasthof mit historischem Charme, Biergarten und 6 komfortablen Mottozimmern.
Essen und Trinken im Schwanen




Schwäbische Gastlichkeit: Der Schwanen ist hell und freundlich mit viel Holz eingerichtet und sehr gut besucht. Man kennt sich in Nehren und die Plätze sind schnell belegt. Daher empfehle ich unbedingt rechtzeitig einen Tisch zu reservieren. Das Serviceteam ist spitzenklasse, ausgesprochen freundlich und aufmerksam. Geschäftsführer Mehmet Söylemez begrüßt und unterhält auch gerne persönlich seine Gäste, man fühlt sich schnell willkommen und in Nehren gut angekommen.


Schwäbische Leibgerichte: Küchenchef Peter Feiler legt sehr viel Wert auf regionale und saisonale Produkte und bietet auf seiner Karte schwäbisch-deutsche Gerichte an. Die Maultaschen mit schwäbischen Kartoffelsalat sind die besten, die ich je gegessen habe! Peter Feilers bodenständige Küche hat aber noch mehr zu bieten als mein Leibgericht. Rehragout aus der Steinlachregion mit Preiselbeeren, Nehrener Mostbraten, saure Nierle in Trollingersauce oder der berühmte schwäbische Zwiebelrostbraten, der Tag klingt im Schwanen genussvoll aus. Veganer und Vegetarier werden auf der Karte ebenfalls fündig, die Schupfnudeln mit Kürbis sind unglaublich lecker und nicht nur für Veganer ein Genuss. Als Nachtisch wählte ich die typisch schwäbische Nachspeise „Ofenschlupfer“, das ist ein süßer Auflauf aus Brotresten, Äpfel und Rosinen, der mit Vanillesauce on top sehr gut schmeckt. Serviert wird übrigens das Stuttgarter Kultbier „Wulle“, nicht nur weil es gut schmeckt, sondern weil der Brauereigründer Ernst Wulle 1832 in Nehren geboren wurde.
Übernachten im Schwanen - Fachwerkzimmer



Gelungener Stilmix: Der neusanierte Gasthof bietet in 6 individuellen Mottozimmern hohen Komfort in modernem Design. Ich übernachtete im geräumigen „Fachwerk-Zimmer“, in dem historische Objekte und alte Fachwerkbalken neue Verwendung als stylische Möbel und Stilelement finden. Das moderne Interior wurde von einem regionalen Schreiner passend zum Thema gezimmert. Die Mottozimmer haben alle einen Bezug zu Nehren, so gibt es u.a. ein „Schwanen-Zimmer“, ein „Wulle-Zimmer“ und ein „Kirschenfeld-Zimmer“. Alle Zimmer verfügen über einen TV, kostenfreies W-Lan, einen Schreibtisch, eine Kaffee- und Teestation mit einer kleinen Obstauswahl sowie einem Badezimmer mit Dusche und WC.
Adresse: Hauptstraße 28
Info: www.schwanen-nehren.de
Da der Schwanen nur über 6 Gästezimmer verfügt, kann kein Frühstück angeboten werden. Es gibt jedoch in Nehren zwei gute Frühstücksmöglichkeiten: das Lieblingscafé „Svenja´s“ (Luppachstraße 1) und die Bäckerei Gulde (Luppachstraße 22).
Svenja´s Café (ehemals Stanka´s)


Herzenstipp: Ein absoluter Geheimtipp für den Landkreis Tübingen ist das Café Svenja´s (ehemals Stanka´s). Im Sommer 2024 übernahm Svenja Jetter das Café von Stanka Eisele und führt es mit einer etwas veränderten Karte, aber gleicher Leidenschaft und Hingabe weiter. Mit der Übernahme ging ein langjähriger Traum in Erfüllung und Nehren freut sich über die herzliche Nachfolgerin. Sie kocht und backt all ihre Speisen und Torten ohne Geschmacksverstärker oder Fertigprodukte.


Vegane & Vegetarische Köstlichkeiten: Zusammen mit ihrer Tochter Noemi bietet sie Frühstücksvariationen, vegetarische und vegane Snacks, selbstgebackene Kuchen, herzhafte und süße Bowls und eine Tagessuppe an. Dazu kann man zwischen Kaffeespezialitäten oder einer Matcha Latte wählen. Vieles wird selbst und frisch zubereitet, wer bitte liebt keinen selbstgemachten Fruchtaufstrich zum Croissant oder Granola zur Joghurt-Bowl? Wenn ich das nächste Mal in Nehren bin, muss ich unbedingt ihr Smørrebrød mit Räuchertofu und Gemüse probieren! Svenja`s Leckereien kann man von Mittwoch – Freitag von 9 Uhr bis 17 Uhr sowie an ausgewählten Samstagen genießen, informiere dich am besten vor deinem Besuch über die Öffnungszeiten.
Adresse: Luppachstraße 1
Klett Schokolade

Einen Tipp habe ich noch für alle Schokoladenliebhaber! Der Nehrener Schokoladenfabrikant Klett hat in Nehren seine Produktion mit Werksverkauf. Das familiengeführte Unternehmen stellt seit 1953 Schokoladenhohlfiguren, Saisonartikel, Pralinen und Schokoladentafeln her. Bis zu 400.000 Figuren werden hier täglich produziert. Im Werksverkauf kann man sich durch das süße Sortiment shoppen und mit der Bruchschokolade noch ein Schnäppchen machen.
Adresse: Reutlinger Straße 7

Dieser Beitrag enthält Werbung und entstand in Zusammenarbeit mit der Deutschen Fachwerkstraße und der Gemeinde Nehren.
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