Einbeck Sehenswürdigkeiten – Meine Tipps und Highlights für ein Wochenende

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[Anzeige] Die ehemalige Hansestadt Einbeck liegt zwischen Hildesheim und Göttingen im südlichen Niedersachsen und zählt zu den sehenswertesten Fachwerkstädten Deutschlands. Das Stadtbild ist geprägt von reichverzierten Weserrenaissance Fachwerkhäusern, die vom einstigen Reichtum der Handelsstadt zeugen, einem der schönsten Rathäuser Deutschlands und der jahrhundertealten Bierbrautradition. In kaum einer anderen Stadt kann man die Faszination Fachwerk so intensiv erleben wie in Einbeck. Im PS.SPEICHER ist die größte Oldtimersammlung Europas zu sehen und bei Ulf Ahrens taucht man in die Welt des Blaudrucks ein. Hört sich gut an? Ist es auch, denn Einbeck macht richtig Spaß! In diesem Beitrag nehme ich dich mit zu meinen Highlights der Fachwerkstadt, zeige, was Einbeck so besonders macht und was es an einem Wochenende zu erleben gibt. Viel Spaß!

Inhalt

Einbeck - Fachwerk, Bier und Hanse

Auf der "Langen Brücke"

Einbeck – ein Senkrechtstarter: Einbeck kann auf eine über 800-jährige Geschichte zurückblicken. Es war mal wieder der deutsche Kaiser Friedrich I., auch bekannt als Barbarossa, der im 12. Jahrhundert die Handelssiedlung Einbeck mit einem Stift am heutigen nördlichen Altstadtrand erstmals urkundlich erwähnte. Das Stift Sankt Alexandri beherbergte eine Heilig-Blut-Reliquie und entwickelte sich zu einem gut besuchten Wallfahrtsort. Es folgte eine zweite Siedlung am heutigen Marktplatz. Ab 1252 verfügte Einbeck bereits über Stadtrechte, ein Rathaus und die Marktkirche, ab 1264 ist eine Stadtmauer mit 5 Toren, Graben sowie eine Siechenanstalt belegt, es ging flott voran. Die Stadt wuchs schnell zu einer der größten Städte Norddeutschlands an und exportierte bereits 1351 Einbecker Bier in weite Teile Deutschlands. Nachdem die junge Stadt dem mächtigen Handelsbund „Hanse“ beitrat, weitete sich das Absatzgebiet in weitere europäische Länder aus, Einbecker Bier wurde begehrt und  berühmt, die Stadt und ihre Händler wohlhabend.

Reichverzierte Fachwerkhäuser der Weserrenaissance
Fächerrosetten, Schiffskehlen und Taustab

Wie ein Phönix aus der Asche: Das Jahr 1540 wurde von einer schrecklichen Katastrophe überschattet. Am 26. Juli brachen an gleich mehreren Stellen Brände aus, nach 6 Stunden lag die ganze Stadt nur noch in Schutt und Asche. Es soll 400 Todesopfer gegeben haben. Man ging von einer antiprotestantischen Brandstiftung aus, fand einen Schuldigen und richtete den Einbecker Patriziersohn Heinrich Dieck hin. Ob das auch so war? Man weiß es nicht so genau, denn das Jahr 1540 gilt auch als der Jahrtausend – Sommer, zwischen März und September regnete es kaum. In 33 Städten gab es Stadtbrände, die Fachwerkhäuser brannten schnell und komplett nieder. Wie ein Phönix aus der Asche entstand rasant das neue Einbeck mit einheitlichem Stadtbild und üppig verzierten Fachwerkhäusern im Stil der Weserrenaissance. Diesen Architekturstil des frühen 16. bis Mitte des 17. Jahrhunderts, findet man nur entlang der Weser und seinen Nebenflüssen. Er ist geprägt von fantastischen Fachwerkschmuckformen wie Fächerrosetten, detailreichen Zierschnitzereien, Schiffskehlen und Taubandverzierungen. 

Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Einbeck

Der Marktplatz

Das Herz Einbecks: Der trichterförmige Marktplatz ist schon seit dem 12. Jahrhundert das Herz der Stadt, Mittelpunkt des öffentlichen Lebens und früher wichtiger Handelsplatz. Im Zentrum steht die Marktkirche St. Jacobi und der Till Eulenspiegel Brunnen, an dem irgendwie jeder einmal stehen bleibt. Hier könnte ich stundenlang die wunderschönen Fachwerkhäuser und das Altstadtflair in einem der Straßencafés oder Restaurants genießen. Schon in den frühen Morgenstunden kommen die ersten Einbecker und genießen die Ruhe, bevor sich der Platz mit Leben füllt. Jede Woche am Mittwoch und Samstag findet der traditionelle Wochenmarkt statt, an dem regionale Händler und Bauern ihre Waren anbieten. Am Marktplatz stehen einige der interessantesten und wichtigsten Gebäude der Stadtgeschichte, ich zeige dir die Highlights. 

Altes Rathaus Einbeck

Mittelalterliche Fachwerkbaukunst: Als das Wahrzeichen Einbecks gilt das Alte Rathaus aus dem 16. Jahrhundert an der Südseite des Marktplatzes. Mit seinen drei kegelförmigen Türmchen, Erkern und den üppigen Zierschnitzereien stellt es ein wunderbares Beispiel mittelalterlicher Fachwerkbaukunst dar und zählt daher für mich zu den schönsten Rathäusern Deutschlands. Fächerrosetten, Taubänder, lateinische Inschriften und Wappen zieren das rechteckige Gebäude mit steinernen Untergeschoss und Fachwerkaufsatz.

Ein Haus für den Rat: Der Vorgängerbau fiel bis auf den steinernen Gewölbekeller dem großen Stadtbrand von 1540 zum Opfer. Als Einbeck 1252 Stadtrechte erhielt, ließ sich der Stadtrat, der aus Einbecker Patriziern bestand, ein Rathaus neben der Marktkirche bauen. Es war zunächst deutlich kleiner, wurde später vergrößert und im 19. Jahrhundert um die  danebenliegende Ratswaage erweitert. Die Erker mit den markanten spitzen Türmchen wurden erst 1593 angebracht, sehen sie nicht irgendwie märchenhaft aus? Mittelalterliche Rathäuser waren Multifunktionsgebäude. Im Laufe der vielen Jahrhunderte waren außer dem Sitzungsaal auch die Markthalle, die Kämmerei, die Leinenprüfstelle, das Leihhaus, das Gericht und die Stadtverwaltung untergebracht. Der Gewölbekeller wurde u.a. als Weinkeller, Ratsschänke und Kartoffelkeller genutzt, ganz schön viel!

Till Eulenspiegel Brunnen

Ein Witzbold auf Wanderschaft: Dem weltberühmtem Schelm Till Eulenspiegel ist der Brunnen vor der Marktkirche gewidmet und das aus gutem Grund. Der Brunnen wurde 1942 erbaut und zeigt Till Eulenspiegel wie er mit Hund und Eule zum Rathaus blickt. Till Eulenspiegel ist die Hauptfigur eines 1510 vom Straßburger Verleger und Drucker Johannes Grüninger mit satirischen Einflüssen veröffentlichen Volksbuches, das bereits im 16. Jahrhundert in viele europäische Sprachen übersetzt und ein Weltbestseller wurde. Den Autor kann man bis heute nicht ganz klar belegen, es wird vermutet, dass der Braunschweiger Zollschreiber und Chronist Hermann Bote der Verfasser ist. „Dil Ulenspiegel“ soll im Jahr 1300 in Kneitlingen im Landkreis Wolfenbüttel geboren und 1350 in Mölln verstorben sein. In 96 Geschichten wird in einer Art Schwankbiographie von seinem Leben auf Wanderschaft erzählt und nebenbei menschliche Fehler, Laster und die Dummheit angeprangert. Bekannt ist Till Eulenspiegel für die zahlreichen Streiche, die er seinen Mitmenschen spielte. Dargestellt wurde er später häufig als Narr, dabei stellte er sich eigentlich nur dumm, war jedoch einfallsreicher und gerissener als andere. 

Hund & Eule: Eine Station seines Lebens sei Einbeck gewesen. Hier soll auch die Redewendung „Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt“ ihren Ursprung haben. Wie entstand der ulkige Ausdruck? Till soll in Einbeck als Brauknecht gearbeitet haben und zum Streich den Hund „Hopf“ anstatt des Hopfens in die kochende Braupfanne geworfen haben. Er nahm alles sehr wörtlich und der arme Hund starb unter Zuckungen im Sud, als wäre er verrückt. Die Eule kam in Braunschweig ins Spiel, dort soll er einen Spaß eines Bäckermeisters ebenfalls wieder zu wörtlich genommen haben und lebende Eulen und Meerkatzen gebacken haben. Zu seiner Gedenken wird in Einbeck jedes Jahr im Oktober das Eulenfest gefeiert. 

Patrizierfamilie Raven & die Ratsapotheke

Aus Zwei mach Eins: Die markante Ratsapotheke am Marktplatz wurde 1550 ursprünglich als zwei Häuser in Stockwerk- und Ständerbauweise auf dem Kellergewölbe eines Vorgängerbaus errichtet und 1590 zusammengelegt. Die prominente Lage zog die einflussreiche Patrizierfamilie Raven an den Marktplatz. Ihnen gehörte im 16. Jahrhundert u.a. dieses Gebäude, als auch das rechts danebenliegende. Ihrem Familienwappen begegnet man häufig in Einbeck, denn sie besaßen mehrere Grundstücke. Ihr Wappen zeigt eine Swastika, ein Glückssymbol in Form eines Sonnenrades, bitte nicht erschrecken und mit dem ähnlich wirkenden Hakenkreuz verwechseln. Die Ravens hatten großen Einfluss auf die Stadtpolitik und stellten über viele Generationen Ratsherren und Bürgermeister. 1833 zog die Ratsapotheke von der Adresse „Lange Brücke“ in das Gebäude ein, seit 1927 ist es im Besitz der Familie Häussermann-Meineke.

Marktplatz 17/19

Fächerrosetten und Tierdarstellungen
Swastika und Narrenkopf

Mittelalterliche StreetArt: Rechts neben der Ratsapotheke an der Fassade Marktplatz 17/19 sind fantastische Zierschnitzereien angebracht. Es lohnt sich diese genauer anzusehen. Außer der für Einbeck typischen Fächerrosette findet man bizarre Figuren, Fabel- und Tierwesen, Engel, ein Narrenkopf sowie Blumenranken, was man durch sie mitteilen wollte? Wie man an der Swastika erkennen kann, gehörte das reichverzierte Haus ebenfalls der Patrizierfamilie Raven.

Brodhaus Einbeck

Tipp: Einbecks Marktplatz hat mit dem „Brodhaus“, dem ältesten Gasthaus Niedersachsens, auch kulinarisch ein echtes Highlight zu bieten. Vis-a-vis des historischen Rathauses wird im ehemaligen Gildehaus der Bäckerinnung Bierspezialitäten der Einbecker Brauerei und passend zum Bier ehrliche, regionale Küche angeboten. Das Haus hat eine lange Tradition. Bereits 1333 wird das Haus in prominenter Lage erstmals urkundlich erwähnt und ab 1444 Brodhaus genannt. Es wurde als Unterkunft für wandernde Bäckergesellen und als Veranstaltungsstätte der Gilde genutzt. Der Einbecker Augustinermönch Heinrich soll sein geerbtes Elternhaus der Bäckergilde geschenkt haben. Die Bedingung war, dass diese für alle Zeiten an die Kirchen im Umkreis kostenlos Hostien liefern muss, so erzählt die heutige Inhaberfamilie Falke auf ihrer Homepage. Seit 50 Jahren ist das historische Gebäude im Besitz der Einbecker Bierbrauerei.

Ab ins Fass: Seit 2022 sind Aneka und Sven Falke die neuen Pächter des Brodhauses. Das qualitätsbewusste und fleißige Paar startet in Einbeck voll durch und übernahm auch 2023 meine Unterkunft, das Hotel „Zum Schwan“, dieses stelle ich aber später noch vor. Der gelernte Fleischermeister sammelte erste Gastronomie Erfahrungen in einem eigenen Catering-Betrieb und betreibt seit 2020 das „Auszeit“ Restaurant im Einbecker Schwimmbad. Das Bier als auch die Historie des Hauses stehen im Brodhaus im Mittelpunkt. Mit etwas Glück oder einer rechtzeitigen Reservierung, kann man einen Platz in den begehrten Bierfässern ergattern. Das Ambiente ist urig, gemütlich und vor allem der Service ist spitzenklasse! Ungezwungen, herzlich und aufmerksam, so wie ich mich wohl fühle!

Einbecker Senfsuppe
Kesselgulasch mit Spätzle

Die können was: Wer deftige Brauhausküche und gutes Bier liebt, ist hier bestens aufgehoben. Ein absolutes Muss ist die „Einbecker Bierprobe“, das sind 5 Proben vom Fass á 0,1 l der beliebtesten Sorten. Ich wählte als Vorspeise die würzige Einbecker Senfsuppe mit Senf der Einbecker Senfmühle. Das Kesselgulasch mit Spätzle und frischem Salat war sehr lecker, butterzart und die Portion reichlich! Als Nachtisch gönnte ich mir noch ein warmes Schokoladen Küchlein mit flüssigem Kern und Vanilleeis, sehr empfehlenswert!

Adresse: Marktplatz 13

Ratswaage

Fächerrosetten und kräftige Taubandverzierungen

Man wollte es genau wissen: Die alte Ratswaage ist seit 1884 Teil des Rathauses. Die Fachwerkperle wurde 1565 als Eichstätte der Stadt erbaut und mit wunderschönen Fächerrosetten und Taubandschnitzereien an den Schiffskehlen verziert. Wie der Name schon sagt, war hier früher die städtische Waage untergebracht und ihre Lage am Marktplatz zwischen Rathaus und der Marktkirche ist für mittelalterliche Städte typisch. Einbeck war eine bedeutende Handelsstadt, um Steuern und Zölle erheben zu können und Betrug zu verhindern, musste verlässlich mit eigenen Maß- und Gewichtseinheiten gewogen werden. 

Marktkirche St. Jacobi

Der schiefe Turm von Einbeck: Die unter Denkmalschutz stehende gotische Marktkirche St. Jacobi ist auf dem zweiten Blick ein „echt schräges Gebäude“, denn sein 65 Meter hoher Turm neigt sich um 1,5 Meter zur Seite und bekam bereits 1741 eine Stützmauer. Urkundlich erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt, ist sie die kleinere der zwei evangelischen Kirchen in Einbeck, zieht jedoch am Marktplatz alle Blicke auf sich.

Tiedexer Straße

Die Straße der Straßen: Die Tiedexer Straße ist die prächtigste Straße der Einbecker Altstadt. Sie verläuft von der Marktkirche bis zum ehemaligen Tiedexer Tor. Wie die meisten Gebäude der Stadt, entstand der Straßenzug nach dem großen Stadtbrand von 1540. Die meisten sind Dielenhäuser mit vorkragenden Obergeschossen in denen Bier gebraut wurde, verziert mit den schönsten Fachwerkschmuckformen wie Fächerrosetten, Rundbögen, Ranken, Flechtbändern und Schnitzereien. Man findet sogar die seltenen kreisrunden Fächerrosetten, meistens sieht man nur halbrunde. Ein alter Fernhandelsweg führte durch die „Straße der Straßen“, wie die Stadtführerin Frau Mente sie nennt, in Richtung Marktplatz. Ich kann mir sehr gut vorstellen, was es für ein Spektakel gewesen sein muss, als die Händler mit ihren Karren voller Waren ankamen. Sicherlich dürsteten sie nach einem Einbecker Bier, das überregional bekannt und ein Exportschlager war und hofften nach der anstrengenden Reise auf gute Verkäufe. 

Tore & Portale - Zeugnisse der Einbecker Bierkultur

Bier & Bürger: An den rundbogigen, reichverzierten Toren und Portalen der Tiedexer Straße kann man die Spuren der langen Bierbrautradition erkennen. Das Braurecht war an diese Dielenhäuser mit den besonders hohen Toren gekoppelt. Über 700 Bürgerhäuser besaßen die Erlaubnis nach dem Einbecker Originalrezept für den Eigenbedarf und den gemeinsamen Export zu brauen. Die übrigen Häuser ohne Braurecht wurden „Buden“ und deren Bewohner „Büdener“ genannt. Der Brauprozess wurde genaustens vom Braumeister überwacht. Er kam zweimal im Jahr mit seinen großen städtischen „Braupfannen“ und schob sie durch die großen Tore in die Braudielen. Pro Brauvorgang entstanden ungefähr 2.200 Liter Bier. In den mehrstöckigen Dachböden mit Belüftungsluken wurde das benötigte Getreide, Hopfen und Malz gelagert und die Säcke über die Diele hochgezogen. Das fertig gebraute Bier lagerte in großen Holzfässern in den Gewölbekellern ein. Im Stadtmuseum kann man sich übrigens das älteste noch erhaltene Bierfass Deutschlands von 1440 ansehen. 

Mittelalterlicher Exportschlager: Als Mitglied der Hanse konnte Einbeck sein Bier in große Teile Europas verkaufen. In bewachten Biertrecks wurde es bis Stockholm, Riga und Italien transportiert. Die Stadt Wittenberg schenkte Martin Luther zu seiner Hochzeit ein ganzes Fass. Laut einer Überlieferung urteilte er: „Den besten Trank, den einer kennt, der wird Ainpökisch Bier genennt“. In Einbeck ist man übrigens überzeugt, dass es das Münchner Bockbier nicht ohne einen 1612 nach München abgeworbenen Einbecker Braumeister gäbe. Nach dem Dreißigjährigen Krieg änderte sich die Braukultur und es wurde in den neu entstandenen Gemeinschaftsbrauhäusern gebraut. Heute ist das Einbecker Brauhaus eine Aktiengesellschaft und zählt nach wie vor zu den bekanntesten Brauereien Deutschlands, produziert 14 verschiedene Sorten und braut das „Ainpöckisch“ noch nach Original Rezept. Die Brauerei kann nach vorheriger Anmeldung mit Bierverkostung besichtigt werden. 

Info: www.einbecker.de

Einbecker Bierpfad

Einbeck auf eigene Faust entdecken: Auf dem Bierpfad lernt man auf einer Länge von 2,5 km wissenswertes zum Einbecker Bier und gleichzeitig die Stadt kennen, einfach den kleinen weißen Bierfässern auf dem Boden folgen. Der Pfad beginnt am historischen Rathaus und endet am Einbecker Brauhaus. Unterwegs kommt man an 8 großen Bierfass-Stationen mit spannenden Geschichten und wertvollen Hintergrundinformationen vorbei. Hinter dem QR-Code verbergen sich spannende Geschichten zum anhören, wie die vom Hund „Hopf“ und Till Eulenspiegel oder man begibt sich auf eine virtuelle Tour durch den Rathauskeller. Einen Flyer mit Streckenkarte erhält man in der Tourist Information.

Eikesches Haus mit Tourist Information

Fachwerkjuwel der Superlative: Das „Eikesche Haus“ ist ein beeindruckendes Beispiel für die Fachwerkkunst der Spätrenaissance. Es steht seit 1612 in der Marktstraße, wer es erbaut hat ist leider nicht bekannt. Die zahlreichen Zierschnitzereien lassen darauf schließen, dass der Bauherr wohl ein reicher und gebildeter Kaufmann gewesen sein muss. 42 Tafeln zeigen u.a. die Planetengottheiten, die sieben freien Künste, die Tugenden und die neun Musen, die fünf Sinne als weibliche Figuren sowie Christus und die vier Evangelien. Atlanten in Kleidung römischer Krieger tragen die Stockwerke und Frauen,- Männer,- und Löwenköpfe sehen auf die Straße herab. Die Tiefe und Detailgenauigkeit der Arbeiten ist faszinierend. Den Namen Eikesches Haus bekam es von dem Händler Herrmann Eike, der es 1877 kaufte und dort ein Geschäft für Borten, Zierbänder, Kordeln und Quasten führte. 

Rettung in letzter Minute: Seit 1997 war das Eikesche Haus in der „Roten Mappe“ des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege vermerkt. Wer hier erfasst wird, ist ein richtiges Sorgenkind, das Haus war in einem desaströsen Zustand. Ab 1999 musste das Haus notabgestützt werden, bis 2001 Einbecker Familien die Initiative übernahmen, die „Stiftung Eikesches Haus“ gründeten und Gelder für das einsturzgefährdete Haus sammelten. 2007 fand das einzigartige Haus seinen Weg in die Liste deutscher Baudenkmäler von besonderer nationaler und kultureller Bedeutung. Um dem Prachtgebäude seine Standhaftigkeit zurückzugeben, wurde über vier Jahre von allen Beteiligten großartige Arbeit geleistet. Die Zierschnitzereien waren vor der Sanierung bunt bemalt, jedoch verzichtete man aus Kostengründen auf eine farbliche Gestaltung. Für die gelungene denkmalgerechte Sanierung erhielt die Stiftung den Deutschen Fachwerkpreis, der alle fünf Jahre von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Fachwerkstädte vergeben wird. Heute ist hier die Tourist Information untergebracht, kann es eine schönere geben?

Adresse: Marktstraße 13

Einbecker Blaudruck

Blau machen: Der Blaudruck gehört zu Einbeck wie das Bier und das Fachwerk. In Ulf Ahrens Blaudruck-Werkstatt mit Ladengeschäft wird die alte Handwerkstechnik bis heute noch praktiziert und kann auf Führungen kennengelernt werden. Sein Handwerk wird in Europa nur noch in wenigen Betrieben ausgeübt. Früher waren die blauen Stoffe mit weißem Muster in jedem Haushalt zu finden. Decken, die Hessentracht, Läufer, Servietten … überall verwendete man den mit Indigo gefärbten Leinen- oder Baumwollstoff.  2018 wurde der Blaudruck in die Liste des „Immateriellen Kulturerbe der Menschheit“ aufgenommen. Der Blaudruck hat in Einbeck eine lange Tradition, von 1638 bis 2005 war er in der Hand der Familie Wittram, die zunächst im „Wolpeterhaus“, ihrem Wohnhaus das ich später noch genauer vorstellen werde, in das neue  Reservedruckverfahren einstiegen. Ulf Ahrens lernte die Drucktechnik bei Familie Wittram und übernahm 2005 das Geschäft am Möncheplatz 4.  

Europas älteste Blaudruckerei: Geführte Besichtigungen sind zu den Öffnungszeiten möglich. Man erhält Einblicke in den Produktionsablauf als auch in die Werkstatt und Färberei, die sich seit Jahrhunderten nicht viel verändert haben. Die Arbeitstische und „Model“, das sind die Stempel mit denen die Motive gedruckt werden, sind sehr alt. Über 800 Holzmodel aus fast allen Stilepochen sind bis heute erhalten und werden auch immer noch verwendet. Die ältesten Druckformen zeigen häufig biblische Motive, später waren ländliche Szenen und Blumenmotive beliebt. 

Historische Kaltmangel von 1739

Model & Papp: Im Rahmen von Workshops lernt man den spannenden Herstellungsprozess kennen und man darf auch selbst drucken. Der Model wird in den „Druckpapp“ gedrückt, das ist ein Brei mit dem das Muster auf den Stoff übertragen und millimetergenau auf den Stoff „rapportiert“, d.h. wiederholend aufgesetzt wird. Anschließend muss der Papp trocknen. Der Stoff wird aneinandergenäht, auf einen Sternreif gespannt und in ein Färbebad getaucht. Nach dem der Druckpapp in einem Laugenbad ausgewaschen wurde, wird das Druckmuster sichtbar. Das Färbeverfahren ist beendet, nun muss der Stoff trocknen und wird von den Näherinnen umsäumt und zu den unterschiedlichsten Textilien weiter verarbeitet. 

Das Ladengeschäft hat von Montag bis Freitag von 9.30 bis 18.00 Uhr und samstags von 9.30 bis 14 Uhr geöffnet. Hier kann man die zeitlos schönen Textilien sowie brauchbare Souvenirs und Geschenke kaufen. Angeboten werden u.a. Gardinen, Tischdecken, Läufer, Servietten, Meterware, Kleider, Trachten, Schürzen, Kissen und Einkaufstaschen. Auch werden Auftragsarbeiten angenommen, die Möglichkeiten sind groß.

Adresse: Möncheplatz 4

Info: www.einbecker-blaudruck.de 

Stadtmuseum Einbeck

Geschichte zum Anfassen: 800 Jahre ereignisreiche Geschichte ist im Stadtmuseum mit Fahrradmuseum RadHaus anschaulich präsentiert. Untergebracht ist das Museum in einem 1548 erbauten, reichverzierten Patrizierhaus, das auch nur schon von außen ein eindrucksvolles Beispiel der Fachwerkbauweise der Einbecker Weserrenaissance darstellt. Interessante Themenbereiche sind u.a. das alltägliche Leben im mittelalterlichen Einbeck, die Bierproduktion, der Blaudruck, die Münzprägung und die Entdeckung des aus Opium extrahierten Morphins durch den Einbecker Apotheker Friedrich Wilhelm Adam Sertürner. Im RadHaus taucht man in die Geschichte des Fahrrads ein und darf sich dabei auch einmal auf ein Hochrad setzten, hier darf Geschichte erlebt und angefasst werden! Außerdem lernt man den Fahrradhersteller und Pionier des Versandhandels August Stukenbrok kennen.

Münzprägung in Einbeck
Älteste erhaltene Bierfaß Deutschlands
Einbeck und das Bockbier

Ein historisches Highlight mit „Geschmäckle“ ist das ausgestellte Bierfass. Es wird auf 1440 datiert und gilt als das älteste erhaltene Bierfaß Deutschlands. Bei Sanierungsarbeiten in der Straße „Petersilienwasser“ wurde es in einem Keller gefunden. Zuletzt wurde es jedoch wohl als Fasskloake genutzt, also als eine mittelalterliche Toilette.

Mit Edgar besser lernen: Auf Museumspädagogik wird im Stadtmuseum Einbeck viel Wert gelegt. Kinder können an Mitmach-Stationen sich ausprobieren und werden so spielerisch an Geschichte herangeführt. Damit die Aufmerksamkeitsspanne und Lernbereitschaft der Kleinen erhöht wird, hat das Museumspersonal Edgar mit im Team. Der English Springer Spaniel ist professioneller Museumshund mit Ausbildung und gehört Museumspädagogin Dr. Imke Weichert. Er ist so lieb, dachte es sei Feierabend und brachte mir seine Kuscheldecke.

Adresse: Auf dem Steinwege 11-13

Öffnungszeiten: Dienstag -Sonntag, 11 – 16 Uhr

Fachwerk Hooray

Ein  großes Herz fürs Fachwerk: Der Einbecker Marktplatz ist der Wirkungskreis der Denkmalaktivistin und Künstlerin Patricia Magdalene Keil, alias Fachwerk Hooray. Patricia ist fröhlich, frech, schlau, super kreativ und aus der Einbecker Kultur- und Denkmalschutzszene nicht mehr wegzudenken. Ihr Engagement für den Erhalt und die Wertschätzung unseres geliebten Kulturguts ist gigantisch. Am Marktplatz 31 hat sie ihren eigenen Laden. Sie ist voller Ideen und entwirft u.a. coolste Fachwerk – Merchandisingprodukte. Als Vorlage verwendet sie Fotografien von Einbecker Fachwerkverzierungen. Vom Fachwerkkleid im Einbeck- Look, einem Fachwerk-Kritzelbuch, Grußkarten, Poster, Schmuck oder Regenschirme, hier findet jeder Fachwerkfan super schönen Fachwerkmerch. Fachwerk Hooray hat dienstags von 15-18 Uhr und Mittwoch bis Samstag von 10-13 Uhr oder nach vorheriger Absprache geöffnet. Patricia freut sich über jeden Fachwerkfan der sie besuchen kommt und informiert gerne über laufende Projekte, wie die Denkmalpaten oder Aktionen im Wollpeterhaus. 

Adresse: Marktplatz 31

Auf einer Stadtführung Einbeck kennenlernen

Auf Spurensuche: Um in die ereignisreiche Stadtgeschichte Einbecks einzutauchen, bietet die Tourist Information mitreißende Themenführungen wie „Helles Bier und dunkle Schatten“ oder „Stadtgeschichte Sprichwörtlich“  an. Mich nahm die fröhliche Gästeführerin Ute Mente auf die klassische Stadtführung „Durch die Jahrhunderte“ mit, führte mich zu den besonderen Schauplätzen und erzählte von der langen Bierbrautradition Einbecks. Sie zeigte mir u.a. im Rathaus den etwas gruseligen Schandkäfig, in dem der Brandstifter des alles zerstörenden Stadtbrandes von 1540 vor seiner Hinrichtung eingesperrt war. Der Käfig ist sehr schmal, die Menschen im Mittelalter waren zwar auch deutlich kleiner als wir heute, aber der Täter hatte sicherlich in dem Eisenkäfig nicht viel Platz. 

Info: www.einbeck-tourismus.de

Fachwerkführung "Fachwerk erleben"

Einfach mitmachen: Hochhinaus geht es mit Patricia Keil auf der Stadtführung „Fachwerk erleben“, die für die ganze Familie geeignet und ein tolles Erlebnis ist. 200 Stufen muss man den Kirchturm hochsteigen, um vom Türmerstübchen der Marktkirche die Aussicht auf Einbecks Fachwerkhäuser genießen zu können. Dabei erfährt man viel über die Aufgaben und das Leben eines Türmers. Anschließend lernt man auf einem Spaziergang zum „Wolpeterhaus“ coole StreetArt und reichverzierte Fachwerkhäuser mit ihrer Geschichte kennen. 

Wolpeterhaus

Baustelle mit Bildungsauftrag: Das 1573 von Bäckermeister Michael Schötteln erbaute Wolpeterhaus an der Ecke Wolperstraße und Petersilienwasser ist vieles: Veranstaltungsort, Kunstausstellung, Fachwerkerlebnishaus, Baustelle und Keimzelle des Einbecker Blaudrucks. Mittendrin steht Patricia und leitet mit viel Begeisterung und Herzblut Projekte rund ums Thema Fachwerk, Stadtgeschichte und Denkmalschutz. Das sanierungsbedürftige Haus ist eine Baustelle und zur Erhaltung auf Spenden und Arbeitseinsatz angewiesen. Das Projekt „Denkmalpaten“ organisiert Aktionen für Schüler, Studenten und Interessierte, es wird mit angepackt und Fachwissen cool und mitreißend vermittelt.

Lebendiges Fachwerk: Wie schon erwähnt, ist das Wolpeterhaus die Keimzelle des Einbecker Blaudrucks als auch die älteste Blaudruckerei Europas. Im 1. Stock informiert eine kleine Ausstellung über den Blaudruck und die Färberfamilie Wittram, die hier von 1638 bis 1767 Leinen und Wolle färbten und im nahen Bach die Stoffe spülten. Selber „Blau machen“ kann man im Rahmen von Workshops, bei denen man sich am Direktdruck ausprobieren kann und brauchbare Textilien entstehen. Das Haus ist großartig, viele Generationen lebten seit 1573 hier, veränderten es und hinterließen ihre Spuren. Da es sich überwiegend im entkernten Zustand befindet, kann man bis hoch zum Dachfirst die Fachwerkkonstruktion sowie die baulichen Veränderungen im Laufe der verschiedenen Epochen sehen. Was das Haus wohl alles in den vergangenen ereignisreichen Jahrhunderten erlebt hat? Das Haus erzählt es Dir! Nicht nur in deiner Fantasie, sondern ein QR-Code am Eingang leitet sich zu seiner Geschichte, es ist spannend!

rStein auf Stein: Viele Lehmsteine werden benötigt, um die Gefache neu zu befüllen. Wie das geht kann man hier lernen und dabei helfen, das Wolpeterhaus zu retten, eine richtig coole Aktion für große und kleine Denkmalschützer. Es ist ganz einfach, man benötigt nur Tonmehl, Sand, Stroh und Wasser, füllt die Mischung in eine Form und lässt den Lehmstein 10 Tage lang trocknen. So entsteht neues Baumaterial, man hat etwas Neues gelernt und hinterlässt ein Stück eigene Arbeit im Wolpeterhaus.

Adresse: Wolperstraße 23   

Info: www.denkmalpaten.de  

Street Art Meile Einbeck

Fachwerk meets Graffiti: Street Art finde ich richtig cool und ich würde mir mehr Flächen für diese Kunstform in unseren Städten wünschen. In Einbeck faszinieren die Fassaden nicht nur mit mittelalterlicher Street Art, sondern auch mit zeitgenössischer. Seit 2014 kommt die Internationale Street Art Szene nach Einbeck und hat bereits an über 70 in der Stadt verteilten Spots Hauswände, Mauerreste und Hofeinfahrten mit bunten, aussagestarken Kunstwerken besprüht. Ins Leben gerufen hat die Open Air Galerie die Initiative Young Art Einbeck, die auch Führungen zu den Highlights organisiert. Die Street Art Meile (kurz SAM) kannst Du aber auch mit einem Flyer, der SAMap, auf eigene Faust erkunden. Diesen bekommst du kostenfrei in der Tourist Information, Einbecks Kulturszene ist echt wild!

Einbeck - Mitglied der Deutschen Fachwerkstraße

Fachwerk auf der Ferienstraße erleben: Aus der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte entstand 1990 die Deutsche Fachwerkstraße, die sich mittlerweile zu einer der beliebtesten Ferienstraßen Deutschlands entwickelt hat. Auf einer Gesamtlänge von über 3.900 km verbindet die in acht regionale Teilstrecken unterteilte Straße die schönsten Fachwerkstädte mit ihren Sehenswürdigkeiten, Kulturgütern und abwechslungsreichen Landschaften. Einbeck liegt auf der nördlichsten Strecke „Von der Elbe zum Harz“ und bereichert die Regionalstrecke mit 400 reichverzierten Fachwerkhäusern im Stil der Weserrenaissance, einem einheitlichen mittelalterlichen Stadtbild und sehenswerten Museen. 

Weitere Informationen zur Deutschen Fachwerkstraße und ihren Mitgliedsstädten findest Du auf www.deutsche-fachwerkstrasse.de.

PS. SPEICHER Einbeck

Europas größte Oldtimersammlung: Der PS.SPEICHER mit Shop, Restaurant und einem Rennsimulator ist im historischen Kornspeicher am Rand der Altstadt untergebracht. Ich bin nicht der größte Automobil-Fan, außer es handelt sich um die ganz alten Oldies oder Modelle der 1950er Jahre, aber dieses Museum hat mich total begeistert! Eigentlich ist der PS.SPEICHER kein klassisches Museum, ich möchte ihn eher als eine Zeitreise und Erlebniswelt bezeichnen. Über 450 Exponate aus 200 Jahren Automobil- und Zweiradgeschichte sind über 6 Stockwerke verteilt auf 5.000 m2 ausgestellt. In einer nach der jeweiligen Epoche gestalteten Umgebung taucht man interaktiv in Alltagsszenen der jeweiligen Zeit ein, eine echt spannende Reise die richtig Spaß macht!

Isetta, Vespa, Wirtschaftswunder: Pettycoat, Nierentische, Pinup-Style, mir haben es die 1950er Jahre angetan und ich fühlte mich beim Betreten der Milchbar etwas wie Marty McFly. Die Jukebox lief und ich hätte mich am liebsten auf eine der knallbunten Vespas gesetzt um davonzudüsen. In den 1950er wurden richtig witzige und charismatische  Karosserieformen gebaut und es sind viele der niedlichen Kleinwagen wie die BMW Isetta, das Gogomobil Coupé der Hans Glas GmbH oder der VW T1 und VW Käfer ausgestellt. 

Must see: Von den niedlichen Minis über japanische Rennmaschinen bis zum Trabbi und Sascha Hens weißem Golf Cabrio findet man hier alles was mindestens 2 Räder hat und in den letzten 200 Jahren auf Deutschlands Straßen gefahren ist. Es werden auch Blicke in die Zukunft geworfen und natürlich sind auch die Anfänge der technisch unterstützen Mobilität dokumentiert. Für viele ist das Highlight der Ausstellung der DeLorean DMC-12 mit dem Doc Brown „Zurück in die Zukunft“ raste. Zu gerne hätte ich mich einmal reingesetzt, aber nicht nur um ins mittelalterliche Einbeck zu reisen, sondern nur um einmal zu erleben, wie sich das Kultauto so anfühlt. 

 Adresse: Tiedexer Tor 3

Info: www.ps-speicher.de

Altstadthotel "Der Schwan"

Nostalgische Gastlichkeit: Das kleine Altstadthotel „Der Schwan“ in der Tiedexer Straße liegt direkt in der Altstadt und gilt als die alteingesessene, gute Adresse Einbecks. 57 Jahre lang wurde das Hotel erfolgreich von Familie Wicke geführt, bis die Inhaber des Brodhauses Aneka und Sven Falke 2023 in nun 4. Generation das Traditionshotel übernahmen. Sie ließen im Hotel alles so, wie Familie Wicke das Hotel gestalteten und schätzen den einzigartigen, nostalgischen Charme des Hauses. Frau Wicke bleibt dem Hotel noch erhalten, nimmt die Gäste wie eh und je in Empfang und begleitet noch persönlich zum Zimmer, man fühlt sich als Gast in einer fremden Stadt sofort willkommen. 

Heimeliger als ein Buffet: Der Frühstücksraum des Schwan erinnert etwas an ein kuscheliges Heimatmuseum. Schwarz-weiß Fotografien und Antiquitäten verleihen dem Raum eine wohlige Atmosphäre aus einer vergangenen Zeit. Ein frischer Kaffee, Saft, ein Frühstücksei, feine Salate, Obst, Gebäck und Aufschnitt, das Frühstück wartet am liebevoll hergerichteten Tisch auf den Gast. Auf individuelle Wünsche geht Familie Falke wenn möglich ein und begrüßt am frühen Morgen mit ihrer freundlichen und aufgeschlossenen Art.

Chic in rot-schwarz: Das Hotel verfügt über 5 Doppel- und 6 Einzelzimmer, die sehr gepflegt, sauber und im Stil des 1990er-Jahre Chics eingerichtet sind. Mein Eindruck wird von den vielen positiven Bewertungen auf zahlreichen Bewertungsportalen bestätigt. Von vielen Zimmern hat man eine tolle Aussicht auf die reichverzierten Fassaden der Tiedexer Straße. Der Marktplatz mit seinem historischen Rathaus, der PS.SPEICHER und das Brodhaus sind in wenigen Minuten fußläufig zu erreichen. 

Adresse: Tiedexer Straße 1

Einbecker Kaffeerösterei

Richtig guter Kaffee: Georgia Gatsious serviert in ihrer „Einbecker Kaffeerösterei“ am Marktplatz handgeröstete, bio-zertifizierte Kaffeespezialitäten nach Wiener Art und ein kleines Angebot an selbstgebackenen Kuchen und Süßspeisen. Im Sortiment hat sie erlesene Kaffeesorten aus verschiedenen Anbaugebieten und ihr Team berät gerne bei der Wahl. Ihr Cappuccino ist genauso wie ich ihn liebe, cremig, aromatisch und mit etwas braunem Zucker ein süßer Genuss. Das kleine Café ist modern eingerichtet und versprüht etwas großstädtisches Flair in der kleinen Fachwerkstadt. In den wärmeren Monaten kann man vor dem Café sitzen und das einzigartige Ambiente des Marktplatzes genießen.

Adresse: Marktplatz 25



Dieser Beitrag enthält Werbung und entstand in Zusammenarbeit mit der Deutschen Fachwerkstraße und der Stadt Einbeck.

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