[ANZEIGE] Das unterfränkische Ochsenfurt liegt an der Südspitze des Maindreiecks im Landkreis Würzburg. Bekannt ist Ochsenfurt für seine mittelalterlichen Stadttürme und prächtigen Fachwerkhäuser, die fast vollständig erhaltene Befestigungsanlage sowie die typisch fränkische Küche der Gasthöfe. Hier habe ich ein entspanntes Genießerwochenende mit tollen Ausflügen in die direkte Umgebung verbracht. In diesem Beitrag zeige ich Dir die schönsten Sehenswürdigkeiten und gebe Dir Tipps zu Ausflügen und Kulinarik. Du wirst u. a. eine ganz besondere Nixe kennenlernen und erfahren, wie der Name Ochsenfurt zustande kam.
Inhalt
Wissenswertes zu Ochsenfurt
Das Maindreieck ist eine vom Weinanbau geprägte Region in Unterfranken, die bei Radfahrern, Wanderern, Geschichtsinteressierten und Genießern sehr beliebt ist, da sie schöne Naturmomente, historische Altstädte und idyllische Weindörfern zu bieten hat. Der v-förmige Verlauf des Mains gab der Region den Namen. Der Main ist auch die Lebensader Ochsenfurts und trug zur Stadtgründung bei. Denn an dem 500 km langen Fluß wurden an sieben Furten, das sind flache Stellen an Flüßen, Städte gegründet. Beispiele hierfür sind Frankfurt, Schweinsfurt und Ochsenfurt. Wahrscheinlich war die Furt hier etwas tiefer, so dass nur große Tiere wie Ochsen den Fluß sicher überqueren konnten und so den Stadtnamen beeinflußten.
Ochsenfurt ist ein idealer Ausgangspunkt für Radtouren entlang des Mainradweges, für Ausflüge in das 30 km entfernte Rothenburg ob der Tauber oder nach Würzburg. Zahlreiche Weindörfer liegen Richtung Kitzingen und die Mainschleife in Volkach ist ebenfalls gut an einem Tag zu ereichen.
Sehenswürdigkeiten in Ochsenfurt
In der Altstadt gibt es viele interessante Sehenswürdigkeiten, historische Gebäude und mittelalterliche Gassen zu entdecken. Die schönsten die Du nicht verpassen darfst, zeige ich Dir jetzt.
Fachwerkzeile in der Hauptstraße
An der Hauptstraße findest Du die für mich schönste Sehenswürdigkeit der Stadt. Die mit Blumen geschmückte geschlossene Fachwerkzeile fasziniert durch klassische Elemente des fränkischen Fachwerkbaus, filigrane Wirtshausschilder und Laternen. Kein Haus gleicht dem anderen. Jedes hat seinen eigenen Charakter und Geschichte. Es wirkt, als wären sie im Laufe der Jahrhunderte zu einer Einheit verschmolzen. Gegenüber der Fachwerkhäuser symbolisiert die „Ochsen-Furt“ die Verbundenheit zur Lebensader Main. Der moderne Wasserlauf ist vor allem bei Kindern sehr beliebt. Sitzmöglichkeiten laden ein, das Altstadtflair mit dem Blick auf die phantastischen Fachwerkhäuser zu genießen.
Das Neue Rathaus
Das markante Neue Rathaus mit seinem Lanzentürmchen gilt als das Wahrzeichen der Stadt. Dabei ist das Rathaus gar nicht so neu, denn es wurde zwischen 1497 und 1513 erbaut. Schmuckelemente wie die große Schautreppe, Laternen und eine Madonnenfigur verzieren das historische Gebäude. Unter der Schautreppe findest Du ein sogenanntes Narrenhäuschen. In diesen öffentlichen Verschlägen präsentierte man im Mittelalter Täter kleinerer Vergehen. Wer z. B. nach der Sperrstunde um 22 h noch auf der Gasse unterwegs war und erwischt wurde, landete mit Sicherheit hier. Sehenswert ist auch der historische Sitzungssaal im Obergeschoss, der auch besichtigt werden darf. Beeindruckende Ölgemälde und alte Butzenscheiben schmücken den repräsentativen Raum.
Lanzentürmchen
Der besondere Eyecatcher am Neuen Rathaus ist das Lanzentürmchen mit seiner einzigartigen Spielwerkuhr, die jeden Tag noch mit Hand aufgezogen werden muß. Sie ist in ihrer Art die älteste noch betriebene Europas. Die astronomische Uhr zeigt die Monatstage und den Mondstand. Neben dem angebrachten Stadtwappen wird die Jugend durch eine Jungfrau, das Alter durch die Ratsherren und der Tod durch ein Skelett dargestellt. Zu jeder vollen Stunde stoßen zwei Ochsen mit ihren Hörnern aufeinander und der Kopf des bärtigen Bürgermeisters bewegt sich zu jedem Glockenschlag.
Altes Rathaus
Wo es ein neues Rathaus gibt, da steht auch meistens ein altes. Wobei das alte in Ochsenfurt gar nicht viel älter als das neue ist und nicht lange als solches genutzt wurde. Sehenswert ist der öffentliche Pranger auf einer Terrasse im 1. Obergeschoss. Hielt man sich nicht an die Regeln, stand man schnell dort oben. Zur Schande wurden Straftäter hier den Bürgern präsentiert und verurteilt. Es war sicherlich kein Vergnügen dort angekettet zu stehen und von wütenden Nachbarn verspottet zu werden.
Badgasse
Die für mich schönste Gasse in Ochsenfurt ist die Badgasse. Hier fühlst Du Dich so richtig in vergangene Zeiten versetzt. Die Häuser sind schön bunt in den typisch fränkischen Fassadenfarben gestrichen. Du findest hier auch ein gutes Brauhaus, welches ich Dir noch vorstellen werde.
Pfarrkirche St. Andreas
Sehenswert ist die spätgotische Hallenkirche St. Andreas. Sie wurde bereits im Jahr 1288 dem Apostel Andreas geweiht. Seine älteste Glocke ist aus dem Jahr 1296. Einen Blick hineinzuwerfen empfehle ich Dir sehr.
Schlössle mit Heimatmuseum
Direkt an der Alten Mainbrücke steht das Schlössle. Es war einst Teil der Stadtbefestigung und mit einem Wassergraben umschlossen. Seit dem 14. Jahrhundert trägt es diesen verniedlichenden Namen. Heute ist hier das Heimatmuseum untergebracht. Zentrale Themen sind der Weinanbau, das Zunftwesen, das Büttnerhandwerk sowie die Stadtentwicklung.
Öffnungszeiten: Ab Ostersonntag bis Allerheiligen, Samstags, Sonntags und Feiertags von 14-17 h
Info: www.ochsenfurt.de
Stadtgraben
Der mittelalterliche Stadtgraben gilt als Zeugnis der einstigen Wehrhaftigkeit der Stadt und einen Spaziergang im Graben um die Altstadt herum, darfst Du nicht versäumen. Die ehemalige Stadtbefestigung mit ihren zahlreichen Toren und Türmen ist noch fast vollständig erhalten, und das ist wirklich eine Besonderheit. Bis heute ist sie ein wichtiger Teil des öffentlichen Lebens, es wurden Spielplätze, eine Boulebahn und zahlreiche Sitzmöglichkeiten angelegt.
Ochsenfurter Türme
Umso mehr Türme eine mittelalterliche Stadt hatte, umso wehrhafter war sie. Ochsenfurt ist bekannt als die Stadt der Türme, denn es sind noch viele bis heute erhalten. Sie haben Namen wie Pulverturm, Dicker Turm, Nikolausturm oder Taubenturm. Am auffälligsten ist der leuchtend orangefarbene Klingenturm. Der ehemalige Gefängnisturm wurde bis vor ein paar Jahren als Jugendherberge genutzt, mußte aber aus Brandschutzgründen geschlossen werden.
Unteres Tor - Bollwerk
Das untere Tor, auch Bollwerk genannt, ist nicht nur schön anzusehen. Die mittelalterliche Torbastion ist auch noch mit einer interessanten Stadtgeschichte verbunden. So haben hier die mutigen Ochsenfurter Frauen am Ende des 2. Weltkrieges die Stadt vor der Zerstörung bewahrt, indem sie gegen den Befehl des Volkssturms, Barrikaden wegräumten und die Amerikaner kampflos einmarschieren ließen. Zu ihrem Gedenken wurde hier ein Denkmal gesetzt.
Alte Mainbrücke
Die Alte Mainbrücke verbindet Ochsenfurt mit Kleinochsenfurt. Anstelle einer ersten Holzbrücke von 1103 wurde sie nach und nach zu ihrer heutigen Form umgebaut. Der Heilige Johannes Nepomuk steht hier in Form einer Muschelkalkskulptur zum Schutz der Brücke, Schiffer und Flößer. Brücken waren für die Stadtentwicklung immer sehr wichtig und hatten eine regelrechte Boosterwirkung. Die Städte konnten Wegzölle erheben und der Handel aufblühen. Häufig waren die Brücken auch überdacht und wurden zur Stadtverteidigung genutzt.
Mit dem Stadtführer durch Ochsenfurt
Was „Heimleuchten“ bedeutete oder was man unter einer „Faselstube“ verstand, erzählt der Ochsenfurter Nachtwächter auf seiner Runde durch seine Stadt. Er hat einige interessante Stadtgeschichten und mittelalterliche Gepflogenheiten in seinem Repertoire und leuchtet den Weg zu den schönsten Sehenswürdigkeiten. Treffpunkt ist immer Freitags ab Ende April um 21 Uhr am Neuen Rathaus. Ochsenfurt in der Abenddämmerung zu erkunden ist ein einmaliges Erlebnis, welches ich Dir nur empfehlen kann. Buchen kannst Du die Stadtführung über die Touristinformation in der Haupstraße 39.
Info: ochsenfurt.de
Ochsenfurt-Mitglied der Deutschen Fachwerkstraße
„Fachwerk verbindet“ lautet das Motto der beliebten Ferienstraße „Deutsche Fachwerkstraße“. Die Ferienstraße ist unterteilt in acht Teilstrecken, verläuft von der Elbe im Norden bis runter an den Bodensee und verbindet die schönsten deutschen Fachwerkstädte, Landschaften und Kulturdenkmäler. Ochsenfurt ist Mitglied der Strecke „Franken – Genuss mit Wein und Bier“ und bereichert mit seinen Fachwerkhäusern entlang der Hauptstraße das Ferienerlebnis.
Restaurant Tipps für Ochsenfurt
Ochsenfurt hat kulinarisch einiges in seinen zahlreichen fränkischen Gasthöfen zu bieten. Franken ist schließlich für seine deftige und ursprüngliche Küche sowie erstklassigen Weine und Biere bekannt. Ich habe ein paar Restaurants getestet und stelle Dir meine besten Tipps vor.
#Flockenwerk
In einem ehemaligen Kartoffelflockenwerk mit Loft Charakter zaubert das Küchenteam um Spitzenkoch Andreas Bundschuh regionale Spezialitäten und extravagante Kulinarik. Dabei ist die Atmosphäre leger und gleichzeitig gehoben. Das Restaurant Flockenwerk mit Vinothek zählt zu den besten Restaurants im Landkreis Würzburg. Moderne und Tradition harmonieren auf dem Teller sowie in der Architektur und im Design.
Genussvoll kann man hier mit einem Frühstücksbuffet starten, nachmittags eine Pause bei hausgemachten Kuchen und Kaffee einlegen. Sonn – und Feiertags wird ein Brunch angeboten. À la Carte wird jeden Montag sowie von Mittwoch bis Sonntag von 17-21 Uhr gekocht. Sehr beliebt ist auch das selbstgemachte Eis aus dem stylischen Eiswagen. In den warmen Monaten kann man auf der Außenterrasse z. b. einen Flocken Gin Fizz oder einen Aperol Spritz genießen. Andreas Bundschuh setzt in seiner Küche stark auf Zulieferer aus der Region. In der Speisekarte finden sich viele vegetarische Gerichte, die mit Fisch oder Fleisch ergänzt werden können.
Ochsenfurt liegt im fränkischen Weinland, da ist es selbstverständlich, dass die erstklassigen Frankenweine ihren Weg in die bestens sortierte Vinothek von Andreas Bundschuh gefunden haben. Es sind Weine aus der direkten Nachbarschaft vertreten, wie vom Kleinochsenfurter Herrenberg oder vom nur 7 km entfernten Sommerhausen. Auch den Haussecco kann ich Dir sehr empfehlen.
Meine kulinarische Reise begann mit einem Gruß aus der Küche. Verschiedene Sorten hausgebackenes Brot mit Kichererbsencrème. Interessant wurde es mit dem neuen peruanischen Foodtrend Lachs Ceviche. Das ist Lachs in Sushi Qualität, der durch die Säure der Limette gegart wird. Es folgte ein weiterer Hochgenuss, gebratene Garnelen auf einem Sauerkirschbett in Gazpacho. Als Hauptgang wählte ich Burrata mit Pfifferlingen und Falafel, dazu Kartoffelflocken. Die frische süße Pavlova machte das Menü perfekt. Da die Kochkünste des Flockenwerks in der Region in aller Munde sind, empfehle ich Dir gerade zum Wochenende hin, rechtzeitig einen Tisch zu reservieren.
Adresse: Floßhafenstraße 1
Info: flockenwerk.com
#Johanns Brauhaus
Deftig fränkische Gerichte zum Bier bekommst Du in der Traditionsbrauerei Johanns Brauhaus. In der Brauereigaststätte der Ochsenfurter Kauzen Brauerei stehen Bier und Geselligkeit im Mittelpunkt. Im Sommer kann man den fränkischen Flair im Biergarten genießen. Auf der Speisekarte findest Du u. a. Flammkuchenvariationen, Brotzeitplatten, fränkischen Wurstsalat, Tagessuppen, Bratwürste und Brauhausschnitzel. Dazu empfehle ich Dir ein helles Kauzen Original 1809 Bier.
Adresse: Badgasse 11
Info: johannsbrauhaus.de
#Gasthof Kauzen
In der urigen Gaststube im Gasthof Kauzen fühlt man sich sehr willkommen. Die Pächterin Doris Sinn ist eine richtige Vollblutwirtin und verbreitet eine heimelige familiäre Atmosphäre. Sie bietet klassische fränkische Hausmannkost zu fairen Preisen und schenkt das beliebte örtliche Kauzen Bier aus. Weinliebhaber bekommen bei ihr fränkische Weine eingeschenkt.
Adresse: Hauptstraße 37
#Café Krüger
In der Familienkonditorei Café Krüger habe ich morgens sehr gut gefrühstückt. Du findest das Café in bester Lage direkt an der Hauptstraße. Beliebt sind vor allem die selbstgemachten Konditoreiwaren. Man schmeckt die Liebe zum Handwerk und bei gutem Wetter kannst Du auf den Sitzplätzen vor dem Café die Köstlichkeiten genießen und dabei das phantastische Altstadtflair genießen.
Adresse: Hauptstraße 34
Info: cafè-krueger.de
Apartment - Hotel GoldGemäuer
Du suchst eine außergewöhnliche Unterkunft in der historischen Altstadt von Ochsenfurt? Dann lege ich Dir die GoldGemäuer ans Herz. Das Apartment-Hotel liegt direkt im Herzen der Altstadt. Innerhalb weniger Minuten erreicht man alle Sehenswürdigkeiten, Gasthäuser und den Main mit seinen Rad- und Spazierwegen. Die ehemalige Kunstschmiede ist Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung, man schläft hier quasi direkt an der alten Stadtmauer. Familie Gold hat mit viel Liebe zum Detail in die historischen Mauern modernen Wohnkomfort integriert. Antikes Mobiliar und Dekorationen von anno dazumal zaubern ein einmaliges Ambiente.
Für jedes Apartment steht ein eigener Parkplatz sowie sichere Unterstellplätze für Fahrräder zur Verfügung. Eine gemütliche Sonnenterrasse, ein Wintergarten mit Leseecke sowie ein Innenhof dürfen gerne von allen Gästen genutzt werden. In Selbstbedienung können in der Schmiedehalle Frühstücksmöglichkeiten, kleine Snacks sowie regionale Getränke gekauft werden. Kostenfreies W-Lan sowie Bettwäsche und Handtücher stehen selbstverständlich ebenfalls zur Verfügung.
Das Goldgemäuer verfügt über 5 unterschiedliche Apartments, die nach den Ochsenfurter Türmen und Toren benannt sind. Ich übernachtete im Maisonette-Apartment Klingentor. Die Wohnung bietet auf 51 qm Fläche genügend Platz für bis zu 4 Personen. Im Untergeschoß befindet sich ein gemütlicher Wohnraum mit Tagesbetten und einer voll ausgestatteten offenen Küche. Im Obergeschoss schläft man gemütlich unter Fachwerkbalken. Im modernen Badezimmer warten Kneipp- Wellnessprodukte und eine große Dusche auf Dich.
Adresse: Obere Klingengasse 3
Info: goldgemaeuer.de
Ausflug nach Marktbreit
Da das malerische Marktbreit nur 6 km von Ochsenfurt entfernt liegt, empfehle ich Dir unbedingt einen Ausflug dorthin zu unternehmen. Lass ruhig das Auto stehen und nutze entweder ein Fahrrad oder die Altstadtfähre Nixe um nach Marktbreit zu gelangen. Ich entschied mich für beides und war total begeistert. Für die Hinfahrt nutzte ich die Nixe und zurück ging es mit dem Fahrrad über Segnitz und Frickenhausen. Du kannst übrigens direkt in der Ochsenfurter Altstadt bei M. Demant in der Mittleren Reedersgasse 9 ein Fahrrad ausleihen.
Ochsenfurter Altstadtfähre Nixe
Die Altstadtfähre Nixe war eigentlich als eine Übergangslösung während Bauarbeiten an der alten Mainbrücke gedacht. Zum Glück haben die Ochsenfurter die charmante Fähre ins Herz geschlossen und sich für Ihren Erhalt eingesetzt. So ist die Nixe nicht mehr aus dem touristischen Angebot wegzudenken und gilt fast schon als Wahrzeichen der Stadt. Von Anfang Mai bis Anfang Oktober werden an den Wochenenden verschiedene Fahrten auf dem Main angeboten. Beliebt ist die 30 minütige Panoramafahrt „De Mee a weng nauf und a weng nunner“. Von Juli bis September verkehrt die Nixe immer Freitags im Linienverkehr zwischen Ochsenfurt über Marktbreit nach Kitzingen und zurück. So gingen mein Fahrrad und ich in Ochsenfurt an Board und stiegen total entspannt in Marktbreit aus.
Ca. eine Stunde dauert die Fahrt auf dem Main und die Stimmung der Besatzung und Gäste ist fröhlich und entspannt. Die Fahrt geht an kleinen Dörfern, Pferdekoppeln, saftigen Wiesen und einer Schleuse vorbei. Die kleine Auszeit auf dem Main war ein einmaliges Erlebnis und die Aussicht auf die kleinen hübschen Dörfer wie Frickenhausen zu schön. Die Nixe kann übrigens auch für Geburtstage, Hochzeitsfeiern oder Betriebsausflüge gebucht werden.
Info: die-nixe.de
Marktbreit
Das kleine Marktbreit liegt idyllisch eingebettet zwischen Weinbergen an der Mündung vom Breitbach in den Main. Marktbreit kann man als eine wahrhaftige Altstadtperle bezeichnen. Die Stadt wurde im Mittelalter durch den Handel enorm wohlhabend. Diesen einstigen Reichtum sieht man noch heute an den prächtigen Handelshäusern am Marktplatz. Auf Rundwanderwegen durch die angrenzenden Weinberge kann man die Gegend um den malerischen Ort erkunden.
Malerwinkelhaus
Das Highlight der Altstadt ist der märchenhafte Malerwinkel. Spätestens hier wird die Fachwerkliebe Dich ergreifen. Das Ensemble ist das am häufigsten gezeigte Motive der Stadt. Ich ja auch verständlich, denn das leicht windschiefe Haus auf der Breitenbachmauer ist wirklich zu schön. Durch das danebenliegende Maintor fließt der Breitbach, in dem sich bei guten Licht das Malerwinkelhaus so schön spiegelt. Erbaut wurde das besondere Fachwerkhaus von einer Handelsfamilie, die mit Spezereiwaren handelte. Spezereiwaren ist ein alter Begriff für Gewürzwaren. Auf dem Dach sind kleine Gefäße angebracht, die diese Handelstradition symbolisieren. Das pittoreske Haus wird heute als Museum genutzt.
Hotel Löwen Marktbreit
Ein weiteres Fachwerkhighlight in Marktbreit ist das Hotel Löwen. Es ist das zweit älteste Hotel Bayerns und entstand im Kern bereits im 14. Jahrhundert. Der beeindruckende Fachwerkaufbau kam im 16. Jahrhundert hinzu. Das geschichtsträchtige Haus hat schon viel erlebt und hochrangige Gäste wie den bayrischen König Ludwig I. beherbergt. Im 30-jährigen Krieg sollen schwedische Soldaten hier genächtigt haben. Als „Fürstlich Schwarzenbergische Herberge“ wurde dem Fürsten stets ein mit Gobelin bespanntes Zimmer zur Verfügung gestellt.
Alte Kranen
Der schnellste Handelsweg von Norddeutschland nach Rom ging über Marktbreit. Waren mußten von Land auf Transportschiffe umgeladen werden. Mit diesem „Service“ wurde Marktbreit sehr wohlhabend. Zeitzeuge ist der alte Kranen am Hafen. Der Frachtkran war noch bis 1899 in Betrieb, ist noch bis heute voll funktionsfähig und sehr selten.
Markbreit mit dem Smartphone entdecken
In Marktbreit findest Du viele hübsche mittelalterliche Gassen, Türme und sogar ein Schloss. Der virtuelle Stadtführer Mooobi führt Dich kostenlos zu diesen schön Ecken. Einfach über die Kamera-App den Qr-Code an einem der Mooo.bi Schildern an den Sehenswürdigkeiten scannen und die Stadt entdecken. Es gibt interessante Informationen zur Stadtgeschichte als Video, Audio und Textformat.
Entlang des Mains zurück nach Ochsenfurt
Für die Rückfahrt kannst Du entweder den Mainradweg wählen oder wie ich die Flußseite wechseln. Der ausgebaute Radweg führt durch wunderschöne kleine Dörfer, vorbei an Weinbergen und Feldern bis Du nach ca. 1 h wieder in Ochsenfurt ankommst. Über die Mainbrücke in Marktbreit gelangst Du auf die gegenüberliegende Seite und kommst direkt im kleinen Gärtnerdorf Segnitz an. Hier gibt es wirklich schöne Gassen und Häuser zu entdecken. Vor allem das repräsentative Fachwerkrathaus hat es mir angetan.
Frickenhausen
Kurz vor Ochsenfurt erreicht man den malerischen Weinort Frickenhausen. Er zählt zu den ältesten Weindörfern der Region und wirkt als wäre die Zeit stehen geblieben. Hier solltest du Dir etwas Zeit nehmen, das Fahrrad abstellen und einen Spaziergang entlang der Stadtmauer unternehmen. Es warten auf Dich mittelalterliche Stadttore, hübsche Fachwerkhäuser sowie prächtige barocke Patrizierhäuser.
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit der Stadt Ochsenfurt, der Deutschen Fachwerkstraße und enthält Werbung.
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